• collina filmproduktion GmbH kann nach erfolgreicher Entschuldung Geschäftsbetrieb fortsetzen
• Unifinance Media GmbH als neuer Anker-Investor
• Neue Projekte bei collina bereits in der Planung

Die collina filmproduktion GmbH von Prof. Ulrich Limmer ist nach überstandenem Insolvenzverfahren und einer erfolgreichen Entschuldung endgültig gerettet. Das Unternehmen musste im Frühjahr 2018 Insolvenz anmelden und hatte anschließend im laufenden Verfahren seinen Geschäftsbetrieb fortsetzen können. Mit Filmproduzent und Financier Josef Brandmaier (u.a.: Iron Sky, Mission: Impossible II, Schule der magischen Tiere) wurde ein neuer Investor gefunden, der den Geschäftsbetrieb des Unternehmens gemeinsam mit Ulrich Limmer dauerhaft fortsetzen wird. Das Unternehmen kann nun schuldenfrei weitergeführt werden. Insolvenzverwalter Marc-Andre Kuhne von der Münchener Kanzlei dkr kuhne dr. raith rechtsanwälte PartGmbB (dkr) war im Laufe des Verfahrens auf intensiver Suche nach einem Investor für eine langfristige Fortführungslösung und konnte nun einen Erfolg verzeichnen. Die Gläubigerversammlung hat dem Vorschlag für die Sanierung und Entschuldung zugestimmt, so dass das Insolvenzverfahren in naher Zukunft aufgehoben werden kann.

Zahlreiche Kassenschlager produziert

Die collina filmproduktion GmbH wurde im Jahr 2002 von Prof. Ulrich Limmer in München gegründet. Er war zuvor lange Jahre als Produzent unter anderem für die Bavaria Film und die Kinowelt tätig. Besonders bekannt ist Prof. Limmer für sein Oscar- und Golden Globenominiertes Drehbuch des Kassenschlagers SCHTONK! – der Persiflage über den Skandal über die gefälschten Hitler-Tagebücher. Zu den Produktionen von collina gehörten unter anderem die erfolgreichen Filme „Sams in Gefahr“, „Räuber Hotzenplotz“, „Freche Mädchen“ und „Lippels Traum“, „Nebel im August“. Zahlreiche Preise und Auszeichnungen, wie den Deutschen Filmpreis, den Bayerischen Filmpreis oder den Kindermedienpreis hat die collina filmproduktion seit der Gründung gewinnen können. Der Film „Nebel im August“ über die Euthanasie-Morde des NS-Regimes wurde 2016 mit dem Friedenspreis des deutschen Films ausgezeichnet. Zu den Kooperationspartnern der Firma zählten unter anderem Constantin Film, Universum Film, Studiocanal Film, Arri Media, das ZDF und der Bayerische Rundfunk.

Nach der Rettung nun neue Projekte geplant

In die existenzielle Krise rutschte die collina filmproduktion durch aufgeschobene oder abgesagte Filmproduktionen, die aber bereits vorfinanziert waren. Insolvenzverwalter MarcAndre Kuhne nutzte in der Folgezeit die Lizenzeinnahmen aus früheren Projekten zur weiteren Finanzierung des Unternehmens, um in dieser Zeit neue Investoren zu gewinnen. Parallel wurden auch neue Filmprojekte entwickelt und zusammen mit der neuen Schwesterfirma Perathon Film produziert, in der unter anderem Limmer und Brandmaier Gesellschafter sind. Im Jahr 2021 wurde der Kinofilm „Weißbier im Blut“, der ursprünglich ein collina film-Projekt war, an die Perathon Film GmbH weitergegeben und von ihr produziert. Es war die erste deutsche Kinopremiere nach der langen Corona-Lockdown-Periode und startete als Nummer 1 an der deutschen Kinokasse. Trotz schwierigster Corona- Umstände gelang es Limmer gemeinsam mit seinem Geschäftsführerkollegen Ralf Zimmermann, den Film mit den Hauptdarstellern Sigi Zimmerschied, Brigitte Hobmeier und Luise Kinseher in die Kinos zu bringen. Die collina film, in der die Rechte an zahlreichen Drehbüchern und Literaturvorlagen liegen, wird nun hauptsächlich als Entwicklungs-Firma fortgeführt. Die Projekte werden dann von der Perathon Film, mit der eine enge Partnerschaft besteht, als Coproduktionspartner durchgeführt.