„Rette mich aus der Hand meiner Feinde und vor denen, die mich verfolgen!“ – dieses Leitwort aus Psalm 31,16 ist das Thema der aktuellen Spendenaktion der Vereinten Evangelischen Mission (VEM). Mit den Spenden werden Umwelt- und Menschenrechtsaktivist*innen über die VEM-Mitgliedskirchen in Afrika, Asien und Deutschland unterstützt, die selbst bedroht oder verfolgt werden.

Die Spendenaktion ist an die gleichnamige Menschenrechtsaktion 2023 der VEM angelehnt. Im Mittelpunkt der Aktion steht der Schutz von Menschenrechtsverteidiger*innen und der Opfer von Gewalt. Die spendenfinanzierte Unterstützung erfolgt beispielsweise durch die Beschaffung von rechtlichem Beistand für zu Unrecht inhaftierte Menschenrechtsverteidiger*innen in Afrika und Asien, in gemeinsamen Workshops und Treffen kirchlicher und indigener Gemeinschaften zur gegenseitigen Stärkung in den betroffenen Ländern und Regionen sowie durch den Aufbau von Netzwerken für Bildung und Empowerment in Deutschland.

Verfolgung sieht unterschiedlich aus

Seit Jahren wird beispielsweise Effendi Buhing, Oberhaupt der indigenen Dayak auf der indonesischen Insel Kalimantan, bedroht und verfolgt, weil er sich für den Erhalt des Regenwalds einsetzt. „Der Wald ist unser Leben. Wir wehren uns gegen Palmölplantagen, die unsere Lebensgrundlage zerstören“, so Effendi Buhing. Die Evangelische Kirche von Kalimantan unterstützt die indigenen Volksgruppen dabei, ihre Landrechte durchzusetzen und sich gegen Rodungen zugunsten von Palmölplantagen juristisch zu wehren.

Wer zum Beispiel in der Demokratischen Republik Kongo die Mächtigen kritisiert, lebt gefährlich. Das erleben Journalist*innen und Menschrechtsverteidiger*innen, die regierungskritische Berichte veröffentlichen. Es kommt zu Festnahmen und willkürlichen Haftstrafen. Die Baptistische Kirche in Zentralafrika, ebenfalls ein Mitglied der VEM-Gemeinschaft, setzt sich für die Freilassung zu Unrecht Inhaftierter ein. Aktuell begleitet die kongolesische Kirche die bevorstehende Entlassung von 30 politischen Gefangenen in Ostkongo.

Aber auch in Deutschland ist es notwendig, Aktivist*innen zu schützen. Dabei geht es insbesondere um Menschen, die sich öffentlich gegen Rassismus engagieren. Vor allem in den sozialen Medien schlägt ihnen Hass entgegen und werden sie bedroht. Dagegen setzt sich die VEM mit dem Aufbau eines Netzwerks von Multiplikator*innen im Rahmen ihrer Antirassismusarbeit in Deutschland ein.

Diesen und vielen weiteren verfolgten Umwelt- und Menschenrechtsaktivist*innen wird mit der aktuellen Spendenaktion geholfen.

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Über Vereinte Evangelische Mission (VEM)

Die Vereinte Evangelische Mission (VEM) mit Büros in Wuppertal, Indonesien und Tansania ist eine internationale, gleichberechtigte Gemeinschaft von 39 Mitgliedern, darunter 32 evangelische Kirchen in Afrika und Asien sowie sechs deutsche EKD-Kirchen und den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Die VEM verfolgt konsequent ein ganzheitliches Missionsverständnis. Dazu gehört, die Lebensumstände notleidender und benachteiligter Menschen unter Achtung ihrer persönlichen Würde und Berücksichtigung ihres kulturellen Kontexts zu verbessern.

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