Eine gesamte Abschiedsorgelreihe mit seinen Lieblingsstücken beginnend mit seinen Lieblings – Bachstücken wird im Dom erklingen.
Johann Sebastian Bach war ein Multitalent als Komponist, Kantor, Hofkonzertmeister, Violinist sowie Orgel- und Cembalovirtuose. Große Bekanntheit erregte er auch als Thomaskantor in Leipzig.
Sein Gesamtwerk ist so umfassend und vielfältig, dass es bis heute viele Komponistinnen und Komponisten begleitet und inspiriert. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts ist Bachs OEuvre weltweit angesehen und zog auch Barry Jordan seither in den musikalischen Bann.
Bachabend am 02. März
Am 2. März um 19:30 Uhr wird das erste Bachkonzert im Dom zu erleben sein mit dem Praeludium und der Fuge in c-Moll BWV 546, sowie Auszügen aus dem Dritten Theil Clavier-Übung, der Sonate Nr 2 in c-Moll BWV 526 und der Toccata und Fuge in d-Moll BWV 538.
Die Clavier-Übung ist in keiner Weise eine leichte Übung, sondern ein sehr komplexes Werk der Technik und künstlerischen Akzente. Der dritte Teil ist der umfangreichste Abschnitt des Werkes der viele verschiedene Teile bündelt und fast einer Orgelmesse, nach Albert Schweitzers Urteil, gleichkommt. Das Präludium der Fuge in c Moll ist eines der präsentesten Werke von Johann Sebastian Bach. Die Musik ist sehr spannungsreich und bildreich, es eröffnet einen ganzen Kosmos von Tonbewegungen und musikalischen Kombinationsmöglichkeiten. Es hat dramatische Passagen, aber auch nachdenkliche und sanftere Gegenstücke. Die Sonate Nr 2 in c-Moll BWV 526 hat demgegenüber einen erfrischenden Charakter und wirkt in einigen Passagen wie eine Improvisation.
Ähnlich der Fantasie und Fuge c-Moll BWV 562 ist die Fuge in d-Moll ebenso sehr fixiert auf ein Thema und enthält viele überraschende Orgelkompositionsgriffe.
Der zweite Bachabend am 30. März beginnt ebenfalls um 19:30 Uhr im Dom und wird eröffnet mit der Toccata und Fuge F-Dur BWV 540, die einen Kanon in der Toccata als dominierendes Element präsentiert in verschiedenen wechselnden Kombinationen. Das Werk bildetet das Umfassendste Bachs im Stil der Toccata. Die Fuge schließt sich schlichter in ihrer Gestaltung an und bricht mit den vorherigen musikalischen Konstruktionen. Die Sonate Nr. 3 in d-Moll BWV 527 ist herausragend durch ihre neuen Kompositionsformen zum Beispiel die symmetrische Form und rhythmische Besonderheiten. Das Ende des Bachorgelkonzertes bildet das Praeludium und die Fuge in Es-Dur BWV 552, das durch den Kompositionsstil von Dietrich Buxtehude geprägt ist und ebenso französische Anklänge hat, sowie die spätbarocke Sprache in sich trägt und dadurch sehr viele Wendungen aufweist.
Die Reihe der Abschiedsorgelkonzerte setzt sich fort mit weiteren Lieblingskomponisten und Komponistinnen von Barry Jordan an folgenden Terminen:
– 27.04. und 25.05., 29.06. um 18:00 Uhr
– Finales Abschlusskonzert Barry Jordans im Dom am 18. November um 18:00 Uhr bei freiem Eintritt!
Barry Jordan
Barry Jordan wurde 1957 in Port Elizabeth, Südafrika, geboren. Er studierte zunächst in Kapstadt, wo er 1985 sein Studium in Fachrichtung Komposition mit dem akademischen Grad Master of Music abschloss. Ab 1986 studierte er in Wien Komposition und Orgel.
1987 verlegte er seinen Studienort nach Lübeck, wo er weiterhin bei Prof. Martin Haselböck arbeiten konnte. Hier schloss er 1989 sein Konzertexamen und 1994 sein Kirchenmusikstudium ab.
Im Jahre 1994 wurde er nach Magdeburg berufen, wo er seit August desselben Jahres das Amt des Domkantors und -organisten bekleidet. 2002 – 2006 leitete er eine Orgelklasse an der Musikhochschule Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; 2004 wurde er zum Kirchenmusikdirektor ernannt.
Die Karten kosten für die Konzerte, außer dem 18. November, 8 € / ermäßigt 6 € und sind jeweils ab einer Stunde vor Konzertbeginn an der Abendkasse zu erwerben.
Weitere Infos unter: http://www.domorgel-magdeburg.de/Konzertprogramm23.html
Magdeburger Dommusik
Am Dom 1
39104 Magdeburg
Telefon: +49 (391) 74498888
http://www.magdeburgerdommusik.de
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