Was so einfach klingt, hat einen ernsten Hintergrund. Denn Orientierung und Orientierungslosigkeit spielen eine große Rolle bei der Behandlung intensivpflichtiger Menschen. Die Wirkung des Lichtes unterstützt die Behandlung insbesondere bei intensivbehandlungspflichtigen oder verwirrten Menschen. Patientinnen und Patienten sollen zu den natürlichen Zeiten angeregt oder beruhigt werden. „Mit einer speziellen Lichtinstallation und einem circadianen Lichtverlauf lässt sich die Situation für unsere schwerkranken Patientinnen und Patienten wesentlich verbessern“, betont Kai Riehm, Stationsleiter der Intensivstation im St. Marienkrankenhaus, der sich sehr intensiv mit der Materie beschäftigt hat. Wissenschaftliche Studien haben konkrete Verbesserungen festgestellt: Beruhigungsmittel können reduziert, Tag-/Nachtrhythmen eingehalten und Phasen der Aktivität und der Ruhe positiv beeinflusst werden. Dadurch werden Delirien, Bewusstseinsstörungen die häufig als Nebenerkrankungen beim Aufenthalt in einer Intensivstation auftreten und den Heilungsprozess erschweren und verzögern, deutlich reduziert und schwere Verläufe gemildert. „Kahle Decken, kalte Lichtquellen und die in der Überwachung und Behandlung notwendige Technik wirken auf Patientinnen und Patienten beunruhigend, verursachen Angst und stören den natürlichen Rhythmus. Das wollen wir ändern“, so Riehm.
„Wir sind sehr dankbar, dass uns AUVESY-MDT in schweren Zeiten unterstützt. Die Verbesserung der Patientensituation bei akuten und intensiven Krankheitsgeschehen liegt uns am Herzen. Durch die Spende ermöglicht das Unternehmen, dass wir unsere Intensivpatienten noch besser betreuen können“, bedankt sich Rita Schwahn. Den Ortstermin nutzte die Fundraisingbeauftrage der Klinik, um dem Unternehmer die Fortschritte des Neubaus neben dem St. Marienkrankenhaus zu zeigen. Nach dem Umzug von Kinderklinik, OP und Palliativstation ins neue Gebäude, entsteht auch eine neue Intensivstation. Finanzierung für Bau und Basisausstattung sind gesichert. Für das gewünschte innovative Lichtkonzept ist das St. Marien- und St. Annastiftskrankenhaus auf Unterstützung angewiesen. Die zusätzlichen Kosten pro Intensivbehandlungsplatz betragen 20.000 Euro. Damit alle Patientinnen und Patienten der neuen Intensivstation von der innovativen Lichttechnik profitieren können, ist eine Gesamtsumme von rund 450.000 Euro erforderlich. Hier helfen Spenden wie die von AUVESY-MDT aus Landau sehr. „Wir sind glücklich, dass wir die Klinik hier unterstützen können“, betont Geschäftsführer Dr.-Ing. Tim Weckerle. Bisher arbeiten nur sehr große Krankenhäuser wie das Helios Universitätsklinikum Wuppertal und die Charité Universitätsmedizin Berlin mit diesem wegweisenden Konzept. Das Team aus dem St. Marienkrankenhaus hofft, dass durch den Einsatz in Ludwigshafen zusätzlich wichtige Impulse für die Verbreitung gesetzt werden.
AUVESY-MDT bietet mit 150 Mitarbeitenden in Landau, den USA und China Softwarelösungen für automatisierte Produktion in der ganzen Welt. Besondere Schwerpunkte sind Datensicherung und Datenmanagement für industrielle Automatisierung. Mehr als 2.500 Kunden weltweit setzen auf die Expertise der Pfälzer.
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