Autofahrer sollten trotz moderater Spritpreise wieder stärker Preise vergleichen. Besonders bei Diesel sind die täglichen Preisverläufe derzeit extrem. So schwankten die Preise im Januar um bis zu 21 Cent – im Tagesverlauf! Am geringsten veränderten sich die Preise am 1. Januar mit 16 Cent, am stärksten am 31. Januar mit 21,4 Cent. Bei Super-kraftstoff schwanken die Preise aktuell um bis zu 18 Cent täglich. Das zeigt eine Analyse des Vergleichsportals mehr-tanken, das zum Netzwerk der Zeitschrift auto motor und sport gehört. „Auf alle Tankstellen deutschlandweit heruntergebrochen, gab es im Januar 42 Preisänderungen pro Tag. Wer da noch den Überblick behalten will, der sollte die Preise per App vergleichen“, rät Stefan Karcher, Publisher des Geschäftsbereichs Mobilität. Dabei liegen teure und günstige Tankstellen oft gar nicht weit auseinander. So tankten Autofahrer im rheinischen Langenfeld im Januar einen Liter E5 im Monatsschnitt für 1,75 €, in Dormagen auf der anderen Rheinseite kostete der Liter dagegen 1,86 € im Schnitt, also 11 Cent mehr. Ähnliche Spreizungen gab es am Bodensee: In Konstanz kostete der Liter E5 im Schnitt 1,88 €, in Friedrichshafen nur 1,72 € (siehe Tabelle regionaler Preisvergleich). 

Generell gingen die Preise für Kraftstoff im Januar wieder nach oben. Super E5 und E10 verteuerten sich im Vergleich zum Dezember um 6 Cent auf 1,75 € für E10 und 1,81 € für E5. Der Dieselpreis stieg um 3 Cent auf 1,83 €. Weiterhin viel zu hoch sind die Preise an den Autobahnen. Am teuersten war E5 im Januar erneut an den Autobahnen in Hamburg mit 2,24 €, während an den städtischen Tankstellen in Hamburg E5 nur 1,83 € kostete, also 41 Cent weniger! Besonders teuer sind auch die Autobahntankstellen in Sachsen (2,21 €, 36 Cent über Landesschnitt) und Rheinland-Pfalz (2,20 €, 43 Cent über Landesschnitt). Die günstigsten Spritpreise (E5)  haben die Autobahntankstellen im Saarland (1,85 €, 6 Cent über Landesschnitt), Mecklenburg-Vorpommern (1,89 €, 8 Cent über Landesschnitt) und Schleswig-Holstein (1,92 €, 8 Cent über Landesschnitt).

Avanti, ED und Globus günstigste Marken – Gulf, Score und Hoyer die teuersten

Bei der Auswertung der Preise nach Spritmarken zeigt sich, dass Avanti, ED und Globus im Januar die günstigsten Spritmarken waren – wie schon im gesamten Jahr 2022. Bei Avanti kostete E5 im Schnitt 1,75 €, das sind 6 Cent weniger als im Bundesschnitt im Januar. ED verlangte 1,76 €, Globus 1,77 €. Erstaunlich: Die beiden Marken BayWa und OMV, die 2022 in vielen Monaten zu den teuersten Marken zählten, lagen im Januar mit Preisen von 1,77 € (BayWa) und 1,78 € (OMV) in der Spitzengruppe der günstigsten Anbieter. Am teuersten waren die Marken Gulf (1,84 €), Score und Hoyer (1,83 €). Esso war im Januar mit 1,82 € die viertteuerste Marke in Deutschland. Die großen Marken Shell und Aral lagen mit Literpreisen von 1,81 € genau im Bundesschnitt, Jet mit 1,79 € etwas darunter.

Städtevergleich: Landshut löst Ludwigsburg als günstigste Stadt ab

Das bayerische Landshut löste im Januar Ludwigsburg, das mehrere Monate mit den günstigsten Spritpreisen bundesweit an der Spitze stand, als Spitzenreiter ab. Im Januar kostete E5 in Landshut im Schnitt 1,70 €, 11 Cent weniger als im Bundesschnitt. Dahinter folgten Friedrichshafen (1,72 €) sowie Pforzheim und Ludwigburg (1,73 €). Am teuersten war das Tanken in Plauen im Vogtland mit 1,92 € pro Liter E5. Das waren 11 Cent mehr als im bundesweiten Durchschnitt. Hoch waren die Preise im Januar zudem in Garbsen (1,89 €) und Konstanz (1,88 €).

Die Spritvergleichsapp mehr-tanken der Marke auto motor und sport nutzt nicht nur die Preisdaten der Markttransparenzstelle des Bundeskartellamtes, sondern auch von Usern gemeldete Kraftstoffpreise. Mehrmals täglich werden Preise von rund 14.500 Tankstellen deutschlandweit ausgewertet. Die App wurde im Januar 2023 13,2 Millionen Mal (Visits nach IVW) für Preisvergleiche aufgerufen. Die Page Impressions lagen bei 34,2 Millionen (PIs nach IVW).

Die App bildet die Spritpreise in einer Listen- und Kartenansicht für die gewählte Spritsorte ab. Dabei zeigt die App auch an, ob es sich aktuell lohnt, mit dem Tanken wegen noch sinkender Preise zu warten. Zudem integriert das Vergleichsportal auch mehrere Tausend Ladesäulen für Elektroautos sowie Wasserstoff-Tankstellen. Zudem ermöglicht mehr-tanken den Vergleich verschiedener Stromtarife und somit der Kosten für eine Ladung. User können hierbei optional das genutzte E-Fahrzeug, die gewünschte Ladeleistung oder Ladedauer hinterlegen.

Zudem bietet mehr-tanken als erste Spritvergleichsapp mit dem Partner elvah das Ad-hoc-Laden an Ladesäulen an. Die Nutzer der mehr-tanken-App benötigen dafür kein Abonnement, Ladekarte oder Registrierung. Die Autofahrer können per Listen- oder Kartenansicht eine von 30.000 Ladesäulen deutschlandweit auswählen. Auf der dazugehörigen Detailseite werden Informationen wie unterstützte Steckertypen, Kapazitäten und die aktuelle Verfügbarkeit der Ladepunkte angezeigt. Über das ebenfalls auf der Detailseite integrierte elvah-Widget kann der Ladevorgang durch einen Tap auf den gewünschten Ladepunkt gestartet werden. AC-Laden kostet über mehr-tanken-App derzeit 54 Cent pro kWh, Schnellladen 69 Cent pro kWh. Der Preis pro kWh für das Schnellladen liegt damit rund 10 Cent unter dem üblichen Marktpreis.

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