Mit Blick auf die Ergebnisse der Gesundheitsministerkonferenz zeigt sich die Co-Vorsitzende des Studierendenausschusses im Hartmannbund, Anna Finger, enttäuscht. „Es ist schlicht frustrierend, dass die Gesundheits- und Wissenschaftsministerien der Länder auch 6 Jahre nach dem Beschluss des MM2020 noch immer nicht in der Lage oder willens sind, gemeinsam eine klare Regelung zur Finanzierung der neuen Approbationsordnung zu finden,“ erklärt Finger. Dabei seien in der Zwischenzeit viele andere – auch finanziell weitreichende – politische Entscheidungen getroffen worden.
„Die Qualität der medizinischen Versorgung ist elementar und alle sind sich schon seit langer Zeit einig, dass es eine Reform braucht. Trotzdem kam diese bisher nicht zustande,“ ergänzt Peter Schreiber, ebenfalls Vorsitzender des Studierendenausschusses. „Wenn eine Entscheidung jetzt auf die Ministerpräsident:innen verlagert werden soll und damit noch mehr Akteur:innen in die Prozesse eingebunden werden, dauert die Diskussion doch noch länger. Ein Inkrafttreten der neuen Approbationsordnung 2025 können wir uns inzwischen kaum noch vorstellen,“ so Schreiber weiter. Die Studierenden sind sich einig, dass die Reformation des Medizinstudiums nicht länger verschleppt werden darf.
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