Die Kieler Woche verspricht im vorolympischen Jahr 2023 als Weltcupregatta sportliches Topniveau. Gleichzeitig setzen die Veranstalter rund um den Kieler Yacht-Club (KYC) für 4000 erwartete Aktive aus nah und fern ein Ausrufezeichen gegen die Inflation und senken die diesjährigen Meldegelder für Frühbucher um bis zu 20 Prozent. Darüber hinaus agiert die Kieler Woche dieses Jahr noch stärker unter dem Anspruch der Nachhaltigkeit und ermittelt den CO2-Fußabdruck der Segelwettbewerbe. Auf einer Welle gegen den sozialen Klimawandel will die Kieler Woche die Menschen in EIN Boot holen. Das bekräftigten Organisationsleiter Dirk Ramhorst und Kiels scheidender Stadtpräsident Hans-Werner Tovar am Montag (23. Januar) beim Kiel-Treff auf der weltgrößten Wassersportausstellung boot in Düsseldorf, wo mehr als 150 Gästen aus Sport, Politik und Wirtschaft auch drei neue Partner und Sponsoren vorgestellt wurden. Das einzigartige Segelevent und Sommerfestival findet vom 17. bis 25. Juni an der Kieler Förde statt.

„Die enormen Preissteigerungen in vielen Bereichen gehen natürlich auch an der Kieler Woche nicht spurlos vorbei“, sagte Dirk Ramhorst, „aber wir wollen sie eben nicht eins zu eins an unser wichtigstes Gut, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer weiterreichen. Im Gegenteil. Mit der diesjährigen Senkung des Meldegelds, die für alle Wettbewerbe greift, soll die Regatta für jedermann attraktiv und erschwinglich bleiben.“ So zahlen die olympischen Nacra 17-Teams zum Beispiel nur noch 240 Euro (statt 300), die internationalen Contender 135 Euro (vorher 170). Nach dem Motto „frühes Kommen sichert die besten Plätze“ gilt der Nachlass aber nur bis Ende April und soll gleichzeitig die organisatorische Planbarkeit erleichtern.

Ramhorst und seine Regattaleiter Fabian Bach (Dreiecksbahnen) und Eckart Reinke (Seebahn) präsentierten auf dem Kiel-Treff erstmals die offizielle Ausschreibung (Notice of Race). Sie rechnen mit mehr als 1500 Booten aus rund 50 Nationen vom Kitefoiler bis zur Hochseeyacht. Diese werden auf neun Regattabahnen um den Kieler Woche-Sieg segeln. Nach der Aalregatta mit 100 und mehr seegehenden Schiffen zum Auftakt nach Eckernförde beginnen diesmal alle zehn olympischen Disziplinen im ersten Teil vor Schilksee und Stein am Ostufer (Formula Kite). Für sie geht es auch um die entscheidenden Punkte beim Finalevent des Segelweltcups 2023, der am Mittwoch mit den Medaillenrennen seinen Höhepunkt feiert. Außerdem stehen elf internationale Bootsklassen und die Wettfahrten der Yachten um den Kiel Cup, das Silberne Band und den Senatspreis auf dem Programm.

Mit dem Aufbau einer digitalen Plattform (Cloud Computing) zur Erfassung des Carbon-Footprints stellte der Orgachef der Regatten dem aufmerksamen Publikum den nächsten Schritt der Nachhaltigkeitsstrategie der Kieler Woche vor. Ein ESG-Modul der Plattform des Herstellers ServiceNow für die Bereiche Umwelt (Environmental), Soziales (Social) und verantwortungsvolle Unternehmensführung (Governance) wird mithilfe der Unternehmensberatung Accenture als Partner und Sponsor an die Bedürfnisse der Kieler Woche angepasst. „Über eine App können die Aktiven dann ihren individuellen CO2-Fußabdruck erfassen“, so Dirk Ramhorst, „was mit lokalen Kompensationsmaßnahmen in Schleswig-Holstein verbunden werden kann.“ Langfristig solle die Initiative gemeinsam mit dem Kieler Woche Büro auf den Publikumsteil der Kieler Woche ausgeweitet werden.

Mit der boot (21. bis 29. Januar), auf der das Thema Nachhaltigkeit ebenfalls großgeschrieben wird, blickt die Kieler Woche schon auf eine gemeinsame Tradition – seit 30 Jahren besteht die Partnerschaft, deren Wurzeln bis 1972 zurückreichen, als der unvergessene Messechef Kurt Schoop Protokollführer der Olympischen Segelwettbewerbe in Kiel-Schilksee war. „Daraus ist längst eine Freundschaft geworden, und das macht uns sehr stolz“, sagte Wolfram N. Diener als Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf, „unser Engagement in Kiel ist ein klares, nachhaltiges Bekenntnis zum Segelsport.“ In Schilksee bleibt der boot Düsseldorf Club eine beliebte „Chillzone“ für alle Aktiven. Und der Kieler Segelwetterspezialist Meeno Schrader sagt im Auftrag der boot wieder täglich Wind und Wetter für die einzelnen Regattabahnen vorher.

Von der Kieler Delegation bekamen Diener und boot-Projektleiter Petros Michelidakis am Kiel-Stand in Halle 15 das Plakat der Kieler Woche 2023 überreicht. Kiels Stadtpräsident Hans-Werner Tovar sieht dem Großereignis aus neuem Blickwinkel als Besucher entgegen – er wird das Amt nach der Kommunalwahl im Mai abgeben. An der fruchtbaren Connection der beiden Landeshauptstädte ließ und lässt Tovar nicht rütteln: „Die boot ist für uns immer der Auftakt der Kieler Woche-Saison, und die Planungen gehen in die heiße Phase. Wir freuen uns auf spannende Begegnungen und maritime Erlebnisse mit klarem Kurs in Richtung Inklusion, Nachhaltigkeit und Vielfalt.“

Tovar stellte zudem die gemeinsamen Anstrengungen aller Beteiligten heraus, mit denen die Krisen der vergangenen drei Jahre gemeistert wurden. „Solchen Zusammenhalt benötigen wir dringend in unserer Gesellschaft und müssen ihn fördern.“ Das soziale Klima sei der wichtigste Treiber, so das Ergebnis aus einem Strategieprozess 2025. Die Kieler Woche der Zukunft solle noch stärker als Mitmach-Event mit niedrigschwelligen Angeboten „kostenlos und draußen für alle“ positioniert werden.

Neben den Premiumpartnern boot und REWE hatte die AUDI AG den Vertrag als Mobilitätspartner schon vor Weihnachten um zwei Jahre verlängert. „Sport und Performance sind fest in unser DNA verankert, und auch das Thema Nachhaltigkeit verbindet uns mit der Kieler Woche“, betonte Nina Neumann, die für Markenkommunikation und Events bei Audi verantwortlich ist. Dieses Jahr werde in Kiel wieder rein elektrisch geshuttelt. Die Gäste dürfen außerdem den brandneuen Audi Q8 e-tron bestaunen. Neumann: „Gemeinsam mit Point of Sailing werden wir in Schilksee die Audi Sailing Arena aufleben lassen, die auf ihrer großen LED-Wand unter anderem die Liveübertragungen des Kieler Woche TV zeigt und als Bühne für die Siegerehrungen dient.“ Die Arena soll sich darüber hinaus zum Herzen des abendlichen Liveentertainments auf dem Hafenvorfeld entwickeln.

PoS (Point of Sailing), die Vermarktungs- und Eventagentur des KYC, meldete auf der boot weiteren Zuwachs in der Sponsorenfamilie: Ab 2023 unterstützt sebamed die Kieler Woche. Die medizinische Hautreinigungs- und -pflegemarke mit dem pH-Wert 5,5 aus dem Hause Sebapharma in Bad Salzig (Rheinland-Pfalz), die auch ihre Sonnenschutzprodukte in den Mittelpunkt stellen wird, ist bereits Partner der Deutschen Sporthilfe und widmet sich der Nachwuchsförderung. „Wir planen in Schilksee ein Kids-Camp mit verschiedenen Mitmach-Angeboten und eine eigene Kinderregatta“, so Daniel Rothoeft als stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsleitung auf dem Kiel-Treff, „über das sebamed Youth Sailing Programm sollen Kinder und Jugendliche an den Segelsport herangeführt und die sportliche Entwicklung des Nachwuchses gefördert werden.“

Nach Yamaha Motor Europe Ende 2022 gewannen PoS-Chef Sven Christensen und seine Crew nun auch KWC für die Kieler Woche. Das weltweit operierende Unternehmen mit Hauptsitz in Unterkulm/Schweiz und deutschem Standort in Ludwigsfelde produziert seit mehr als 150 Jahren hochwertige Bad- und Küchenarmaturen für Privathaushalte sowie öffentliche Gebäude und den Medizinbereich. Das Wasser ist das verbindende Element zur Kieler Woche, auf der es in Schilksee mindestens fünf Entnahmestellen geben wird, an denen sich Aktive und Gäste jederzeit mit frischem Trinkwasser versorgen können. KWC lässt es dabei mit innovativem Design, Materialität und Funktionalität in jeglicher Form gut aussehen. „Das füllt eine seit langer Zeit bestehende Lücke auf der Kieler Woche“, so Christensen, der sich zudem über die Unterstützung von zwei leistungsstarken Nachwuchscrews des KYC freut, was auf den Regattabahnen der Kieler Woche sichtbar sein werde.

Last but not least präsentierte die Kieler Woche ihre neue Medienpartnerschaft mit der Fachzeitschrift YACHT aus dem Bielefelder Delius Klasing Verlag. Europas auflagenstärkstes Segelmagazin teilt mit der größten Regattaveranstaltung der Welt die Leidenschaft für den umweltschonenden Wassersport und will die Menschen auch über moderne Verbreitungskanäle und neue Formate dafür begeistern. Das schließt die eingefleischten Fans genauso ein wie die neugierigen, potenziell am Segeln interessierten Sehleute. „Und unsere Klientel erreichen wir über den Medienpartner ebenfalls zielgerichtet“, freut sich der gebürtige Bielefelder Dirk Ramhorst besonders über den Schulterschluss. Vor allem während der Kieler Woche wird die YACHT in Kiel.Sailing.City wieder sichtbarer; „ein schöner Nebeneffekt“, so der neue Chefredakteur Martin Hager, ein Kieler durch und durch.

TEIL 1 – 17.-21. Juni 2023

Olympische Klassen:

  • ILCA 7
  • ILCA 6
  • 49er
  • 49erFX
  • 470
  • Nacra 17
  • Formula Kite (M/W)
  • IQFOil (M/W)

Internationale Klassen:

  • 2.4mR
  • 420
  • OK-Dinghy

TEIL 2 – 12.-25. Juni 2023

  • 29er (Euro-Cup)
  • 505
  • Contender
  • Europe
  • Flying Dutchman
  • ILCA 4
  • ILCA 6 (open)
  • Musto Skiff
  • J/24
  • J/70 (Int. Deutsche Meisterschaft)

Offshore – 17.-24. Juni 2023

  • Aalregatta 17.-18. Juni 2023
  • Kiel-Cup 19.-21. Juni 2023
  • Senatspreis 22.-23. Juni 2023
  • Silbernes Band 23.-24. Juni 2023
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24105 Kiel
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