Der BioPark hatte im letzten Jahr erstmals eine schwerpunktmäßige Analyse von Nachhaltigkeitsaspekten in der Betreibergesellschaft durchgeführt. Dabei zeigte sich, dass das Unternehmen in vielen Bereichen bereits überdurchschnittlich aufgestellt ist. Um das Thema weiter voranzutreiben gibt es jetzt auch eine Nachhaltigkeitsbeauftragte.

Im September 2015 verabschiedeten die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen auf dem UN-Gipfel in New York die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung. Das Kernstück der Agenda bilden 17 Ziele, die sogenannten Sustainable Development Goals (SDGs). Sie sollen eine Veränderung in Politik und Gesellschaft anstoßen und dazu beitragen, globale Herausforderungen gemeinsam zu lösen. Die Agenda schafft die Grundlage dafür, allen Menschen weltweit ein Leben in Würde zu ermöglichen und wirtschaftlichen Fortschritt im Einklang mit sozialer Gerechtigkeit und im Rahmen der ökologischen Grenzen der Erde zu gestalten.

Im Juli 2021 beschlossen der Deutschen Städtetag mit der Stadt Regensburg und der Rat der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE) mit der Unterzeichnung einer Musterresolution, sich zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 auf lokaler Ebene zu verpflichten. Die Stadtverwaltung kann die Ziele der Agenda 2030 aktuell noch nicht alleine erreichen und hat neben Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft auch alle kommunalen Tochtergesellschaften dazu aufgerufen, gemeinsam die Verantwortung für eine globale, nachhaltige Entwicklung am Standort zu tragen.

Im Sommer 2022 startete die BioPark Regensburg GmbH als Unternehmen der Stadt Regensburg mit der ersten Bestandsaufnahme und Analyse von Nachhaltigkeitsaspekten der Betreibergesellschaft. In einem  Assessment mit der Bayern Innovativ GmbH im Rahmen eines Förderprogrammes des Enterprise Europe Network (EEN) zeigte sich, dass der BioPark in vielen Bereichen bereits überdurchschnittlich nachhaltig aufgestellt ist und zudem interessante Verbesserungspotentiale besitzt (siehe Pressemitteilung Nr. 262, August 2022).

„Mit dem Assessment gelang uns erstmals eine intensive Analyse und professionelle Bewertung der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele“, kommentiert BioPark CEO Dr. Thomas Diefenthal. In der Bewertung lagen die Schwerpunkte auf Ökonomischer Nachhaltigkeit (Profit), Sozialer Nachhaltigkeit (People), Ökologischer Nachhaltigkeit (Planet) und dem Management einer Nachhaltigen Entwicklung.

Das Ergebnis fiel überraschend positiv aus. „Wir waren hoch erfreut, dass der BioPark mit 67% der erreichten Punkte deutlich über dem Durchschnitt der zum Vergleich herangezogenen anderen Unternehmen lag“, ergänzt BioPark CFO Prof. Dr. Georg Stephan Barfuß. Der Referent für Wirtschaft, Wissenschaft und Finanzen versucht bereits über diverse Nachhaltigkeitsprojekte positiv auf den „Green Deal Regensburg“ einzuzahlen. Unter dieser Dachmarke werden seit 2021 alle Aktivitäten bezüglich Energie und Klimaschutz in der Stadt Regensburg gebündelt.

Die Analyse zeigt die Stärken des BioParks in der ökonomischen Nachhaltigkeit seines Wirtschaftswachstums und der Innovationen im Cluster BioRegio Regensburg und Healthcare Regensburg. Weitere Stärken finden sich in der sozialen Nachhaltigkeit rund um das Thema Personal- und Teammanagement im BioPark.

Um das Thema weiter voranzutreiben und einen zentralen Ansprechpartner für die Kunden und Partner anzubieten, wurde Frau Susanne Schindler, Diplom Betriebswirtin (FH), seit 2020 im BioPark Assistentin des Verwaltungsmanagements zur Nachhaltigkeits-beauftragten des Unternehmens benannt. „Ich konnte bereits mit der Planung der Photovoltaik Anlagen sowie der Prüfung des Austausches der Leuchtmittel durch LED Technologie erste nachhaltige Energieprojekte auf den Weg bringen und freue mich auf die neue Aufgabe“, kommentiert Frau Schindler.

Neben der Betreibergesellschaft BioPark bieten aber auch die inhaltlichen Aktivitäten im Clustermanagement viel Raum für weitere Entwicklung. So haben z.B. die im BioPark ansässige Firma Numares AG (Diagnostik) oder die BioRegio Firma Cfm Oskar Tropitzsch GmbH (Vertrieb von Forschungsreagenzien) ebenfalls ein erstes Nachhaltigkeits-Assessment durchlaufen. Andere Firmen wie z.B. die PAN Biotech GmbH oder die Hyperthermics AG haben bereits nachhaltige Systeme oder Produktionskreisläufe implementiert. Die BioRegio Regensburg ist Mitglied im Regensburger „Green Tech Cluster“ und die BioPark GmbH hat bereits einen ersten Nachhaltigkeitsbericht 2022 aufgestellt um die Fortschritte zu dokumentieren.

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