Koronare Herzerkrankungen gehören zu den am weit verbreitetsten Krankheiten und sind in den westlichsten Industrieländen die häufigste Todesursache. Denn durch die Engstellen und Verschlüsse in den Herzkranzgefäßen kann das Herz nicht mit ausreichend Sauerstoff versorgt werden – die Ursache kann ein Herzinfarkt sein. Eine sogenannte Koronarintervention, d.h. das Weiten des betroffenen Gefäßes durch einen Stent (medizinisches Implantat in Röhrchenform zum Offenhalten des Gefäßes) kann Abhilfe schaffen und Infarkte verhindern.

Über 300.000 Koronarinterventionen werden in Deutschland jährlich durchgeführt – allein durch das Team der CTK-Klinik für Kardiologie, Rhythmologie und Angiologie wurden im Jahr 2022 bei 1.100 Pat. ca. 2000 koronare Stentimplantationen durchgeführt, u.a. bei Patienten mit akutem Myokardinfarkt. Diese Eingriffe sind wichtiger Bestandteil der Ausbildung junger Kardiologen. Um die Qualität einer strukturierten und hochwertigen Ausbildung von interventionellen Nachwuchskardiologen zu gewährleisten, hat die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) verschiedene Kriterien für kardiologische Kliniken aufgestellt. Dies betrifft sowohl quantitative als auch qualitative Kriterien, d.h. zertifizierte Ausbildungskliniken müssen eine Vielzahl an Untersuchungen, aber auch modernste Technik nachweisen können.

„Unser Team unter der Leitung der DGK-zertifizierten Ausbilder Chefarzt PD Dr.med. Wolfgang Bocksch und dem leitenden Oberarzt Dr. Martin Steeg ist stolz, die Bedingungen als eine von fünf Brandenburger Kliniken zu erfüllen. Nicht nur die deutlich gestiegene Anzahl an erfolgreichen Eingriffen spricht für die Qualität unserer Klinik, sondern auch die Möglichkeiten, die unsere zwei modernen Hybrid-OPs sowohl für unsere Patienten als auch für die auszubildenden Ärztinnen und Ärzte bietet!  Wir freuen uns über die ersten zwei Kandidaten, die am CTK ab Januar 2023 ihre Ausbildung zum interventionellen Kardiologen starten. Damit haben wir das Spektrum unserer fachärztlichen Ausbildung am künftigen Universitätsklinikum um einen weiteren Baustein erweitert“, so Dr. med Cornelia Schmidt, Ärztliche Direktorin am CTK.

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