Der Automobil-Zulieferer Bosch rechnet damit, dass Kleinwagen durch die schärferen Emissionsregeln durch Euro 7 um rund 1000 Euro teurer werden. Hinzu kämen zudem die Kosten für die Integration der Technik in die Autos. „Im Best Case, der eher auf Autos der Mittel- und Premiumklasse zutrifft, können die 200 Euro genügen, von denen die EU-Kommission spricht. Im Worst Case, also bei den Kleinwagen, können wir nahe an die 1000-Euro-Marke herankommen – und dabei haben wir nur die reinen Bauteilkosten betrachtet“, sagt Dirk Naber, Leiter Diesel und Abgas bei Bosch, der Zeitschrift auto motor und sport. Hinzu komme der Integrationsaufwand. „Welchen Integrationsaufwand die einzelnen Hersteller leisten müssen, etwa für Änderungen am Bodenblech oder beim Motorraum-Package, ist natürlich verschieden.“

Das bedeutet, dass Kleinwagen erneut teurer werden. Wegen des Chipmangels werden derzeit Kleinwagen in Basisausstattung zu Preisen um die 10.000 Euro gar nicht mehr angeboten. Meist beginnen die Preise für verfügbare Kleinwagen inzwischen bei 15.000 Euro. Für den Leiter des Instituts für Kolbenmaschinen am Karlsruher Institut für Technik (KIT), Professor Thomas Koch, führt die Entwicklung dazu, dass sich Teile der Bevölkerung ein Auto nicht mehr leisten können. „Wenn Kleinwagen deutlich teurer werden, ist das sozial ungerecht. Dann wird sich ein großer Teil der Gesellschaft keinen Neuwagen mehr leisten können“, so Prof. Koch gegenüber auto motor und sport.

Redakteur: Johannes Köbler (freigegeben)

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