Mitarbeiter*innen, Freiwillige und betreute Menschen legten beim Firmenlauf und STADTRADELN mehr als 30.000 Kilometer zurück. Diese wurden in eine Spende für Schlafsäcke und Isomatten umgewandelt und nun an Menschen, die auf der Straße leben, übergeben. Damit hat das Jubiläumsprojekt des Unionhillfswerks "Kilometer sammeln für Menschen ohne Obdach" ein erfolgreiches Ende gefunden.

Es ist kalt geworden. Während wir uns warm kleiden und in unserer Wohnung Schutz finden können, sind Menschen, die auf der Straße leben, Wind und Wetter schutzlos ausgeliefert. Um die Not von obdachlosen Menschen in der kalten Jahreszeit zu lindern, hat das Unionhilfswerk anlässlich seines 75-jährigen Bestehens das Jubiläumsprojekt „Kilometer sammeln für Menschen ohne Obdach“ ins Leben gerufen.

Unionhilfswerker*innen sammelten mehr als 30.000 Kilometer

Zu diesem Zweck hat der soziale Träger, der mit der Wohnungslosentagesstätte Schöneberg, zwei Wohnungslosenheimen – in der Osloer Straße in Wedding und in der Dahmestraße in Bohnsdorf – sowie dem Projekt Wendepunkt Wohnen in der Wohnungslosenhilfe aktiv ist, Unionhilfswerker*innen eingeladen, beim Firmenlauf und STADTRADELN mitzumachen. Das taten sie und sammelten mehr als 30.000 Kilometer. Die Unternehmensführung wandelte die gesammelten Kilometer in eine Spende um. Hinzu kamen Spenden anderer Unternehmen. 200 Schlafsäcke und genauso viele Isomatten konnten davon angeschafft werden.

Dank an alle und Siegerehrung der Besten

Soviel Einsatz musste natürlich belohnt werden. Im Unionhilfswerk-Dienstleistungs.Campus in der Schwiebusser Straße 18 gab es für die besten Teilnehmer*innen und das beste Team eine Siegerehrung mit Preisen und einem kleinen Empfang im Anschluss. Ulrike Hinrichs und Kathrin Weidemeier, Geschäftsführerinnen der Unionhilfswerk Sozialeinrichtungen gGmbH und der Unionhilfswerk Soziale Dienste gGmbH, dankten den Sieger*innen, aber auch allen anderen Unionhilfswerker*innen, herzlich für die zurückgelegten Kilometer. „Wir sind begeistert über die vielen gesammelten Kilometer, die es uns nun ermöglichen, bedürftige Menschen mit Schlafsäcken und Isomatten auszustatten“, freuten sich die Geschäftsführerinnen.

Schlafsäcke und Isomatten an Menschen ohne Obdach übergeben

Die Übergabe der Schlafsäcke und Isomatten erfolgte am 23. November um 11 Uhr in unserer Wohnungslosentagesstätte (WoTa) Schöneberg, Gustav-Freytag-Straße 1. In Gesprächen und über Aushänge hatten Menschen ohne Obdach von der Aktion erfahren. Unsere WoTa ist bei vielen Menschen, die auf der Straße leben, dank der hervorragenden Arbeit unserer Mitarbeiter*innen vor Ort bekannt. Daher kamen sie zahlreich. Um sich zu stärken, erhielten sie Getränke, eine warme Mahlzeit, Kartoffelsuppe mit Würstchen und Brötchen, zubereitet von der USE gGmbH – und natürlich, wie angekündigt, einen Schlafsack und eine Isomatte.

Welcher Schlafsack infrage kommt, hatte Nadine Simon-Wrobel, Leiterin der WoTa, vorher mit den Gästen ihrer Einrichtung besprochen. „Neben Wetterfestigkeit ist die Farbe entscheidend“, so die Leiterin. „Helle Farben sind zu auffällig. Daher haben wir uns für einen dunklen Olivton entschieden.“ Übergeben wurden die Schlafsäcke und Isomatten von Ulrike Hinrichs und Matthias Steuckardt, Stadtrat für Bürgerdienste, Soziales und Senioren des Bezirks Tempelhof-Schöneberg. Mit dabei war auch Fachbereichsleiterin Beate Jost.

Sportlich begonnen, fand das Jubiläumsprojekt „Kilometer sammeln für Menschen ohne Obdach“ mit der Übergabe der Schlafsäcke und Isomatten ein im anderen Sinne bewegendes Ende.

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