• Ein Euro Messe- und Veranstaltungsumsatz löst rund sechs Euro Kaufkraft in Berlin aus
  • Zusätzliches Berliner Bruttoinlandsprodukt in Höhe von 1,6 Mrd. Euro
  • 300 neue Arbeitsplätze geschaffen bzw. gesichert
  • Vorkrisenniveau könnte 2024 wieder erreicht werden

Der Messeplatz Berlin lebt von der Begeisterung, die bei den Messebesuchern vor Ort ausgelöst wird. Umso härter wurde er von der Corona-Pandemie in den Jahren 2020 und 2021 getroffen, die Präsenzveranstaltungen für lange Zeit unmöglich machte. In 2022 hat das Messegeschäft wieder kräftig angezogen. Trotz vieler Unsicherheiten zu Beginn des Jahres hinsichtlich der Durchführbarkeit und der Resonanz auf große Präsenzveranstaltungen, kann die Messe Berlin mit mehr als 70 Messen, Kongressen und Gastveranstaltungen und 800.000 Besucherinnen und Besuchern auf ein erfolgreiches Messejahr 2022 zurückblicken.

Das ist auch wirtschaftlich von Interesse, denn Messen und Kongresse kurbeln die Wirtschaft in der Hauptstadt kräftig an. Das ist das Fazit einer neuen Studie zur wirtschaftlichen Bedeutung des Messe- und Kongressstandorts Berlin. Die Volkswirte der Investitionsbank Berlin (IBB) haben darin die Auswirkungen von großen Fachveranstaltungen und Messen auch auf die umliegende Wirtschaft berechnet.

Hinrich Holm, Vorstandsvorsitzender der IBB: „Unsere Volkswirte haben errechnet, dass ein Euro Messe- und Veranstaltungsumsatz rund sechs Euro zusätzliche Kaufkraft in Berlin erzeugt. Die Messe Berlin ist also ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Berlin.“

Vor der Corona-Pandemie entfiel mit 3,5 Mrd. Euro noch insgesamt etwa ein Fünftel aller touristischen Konsumausgaben auf Messe- und Kongressgäste sowie geschäftliche Zusammenkünfte in Hotels und anderen Locations. Nach Berechnung der IBB-Volkswirte lassen sich allein auf die Gäste der Messe Berlin GmbH sowie die Ausgaben der Aussteller ein Konsumbeitrag von zusammen knapp 1,35 Mrd. Euro zurechnen. Das führte im Jahr 2019 vor der Corona Pandemie zu einem zusätzlichen Berliner Bruttoinlandsprodukt in Höhe von 1,6 Mrd. Euro. Zudem wurden 6.300 neue Arbeitsplätze geschaffen bzw. gesichert. Zusammen mit den Messe-Gästen wurden so zusätzliche Steuereinnahmen in Höhe von rund 60 Millionen Euro generiert.

„Der Berliner Messestandort steht nicht nur im deutschen, sondern auch im internationalen Wettbewerb gut da. Wenn die Rahmenbedingungen zur Durchführung unserer Aktivitäten passen, leistet die Messe Berlin einen substanziellen Beitrag zur Wirtschaftskraft Berlins. Darin zeigt sich die starke Verwurzelung der Messe Berlin im komplexen Wirtschaftsgefüge der Hauptstadtregion“, so Dirk Hoffmann, Geschäftsführer der Messe Berlin.

Zu Recht wird die Messe als das Aushängeschild der Wirtschaft einer Stadt bezeichnet. Als ein wichtiges Element für das nationale und internationale Profil der Deutschen Hauptstadt bleibt ein moderner und leistungsstarker Messeplatz unverzichtbar. Die Corona-Pandemie war ein harter Einschnitt, mit zunehmenden Abstand zur Pandemie wird aber deutlich, dass das Messegeschäft langfristig von der steilen digitalen Lernkurve der Coro­na-Jahre sogar profitieren könnte.

„Die Messe- und Kongressbranche ist die Visitenkarte unserer Stadt und ein wichtiger sowie zukunftsträchtiger Bestandteil des Wirtschaftsstandorts. Sie trägt wesentlich zu Berlins wirtschaftlicher Dynamik bei und erweist sich als regelrechter Motor für Beschäftigung. Umso wichtiger ist es, dass uns der Neustart nach den starken Einschränkungen durch die Corona-Pandemie gut gelungen ist und wir auch in den kommenden Jahren die Weiterentwicklung der Branche stärken. Berlin hat als Stadt der Internationalität und Innovation großes Potenzial, das wir noch besser nutzen wollen, um uns langfristig als einer der weltweit führenden Messestandorte zu positionieren. Die Erkenntnisse der IBB-Studie bestärken uns in diesem Ziel“, betont Berlins Wirtschaftssenator Stephan Schwarz.

Den vollständigen Bericht sowie weitere volkswirtschaftliche Analysen und Berichte finden Sie unter www.ibb.de/volkswirtschaft.

Über Investitionsbank Berlin (IBB)

Die IBB ist die Förderbank des Landes Berlin und ist Teil der IBB Gruppe mit 100%iger Beteiligung. Im Auftrag des Landes Berlin fördert und finanziert die IBB Investitionsvorhaben und setzt sich dafür ein, die wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Lebensbedingungen in Berlin zu verbessern und damit die nachhaltige Entwicklung voranzutreiben. Neben den Geschäftsfeldern Wirtschaftsförderung und Immobilien- und Stadtentwicklung, wurde ihr Portfolio 2022 um die Arbeitsmarktförderung erweitert.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Investitionsbank Berlin (IBB)
Bundesallee 210
10719 Berlin
Telefon: +49 (30) 2125-0
Telefax: +49 (30) 2125-2020
http://www.ibb.de

Ansprechpartner:
Aleksander Mixtacki
Telefon: +49 (30) 2125-4752
Claus Pretzell
Telefon: +49 (30) 212547-38
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel