Von Essen nach Riwne: Auf diese rund 1500 Kilometer weite Reise sind nun drei Fahrzeuge der Entsorgungsbetriebe Essen (EBE) gegangen, um künftig in der ukrainischen Stadt in der Abfallabfuhr und im Winterdienst eingesetzt zu werden. Die Fahrzeuge werden von den EBE gespendet. „Wir haben uns gefragt, wie wir die Menschen in der Ukraine und im Speziellen in der Partnerstadt Riwne unterstützen können“, erzählt EBE-Geschäftsführer Ulrich W. Husemann. „Unsere ehemaligen Fahrzeuge helfen künftig dabei, die hygienischen Umstände vor Ort und damit das alltägliche Leben der Menschen etwas zu verbessern.“

Konkret werden ein Sperrmüllsammelfahrzeug und zwei Winterdienstfahrzeuge an die Stadt Riwne übergeben. Die Fahrzeuge waren zuvor in den Diensten der EBE und sind von der Werkstatt der Entsorgungsbetriebe vollumfänglich geprüft und instand gesetzt worden. Dazu zählte auch die Vorbereitung für die Reise nach Osteuropa. Die EBE-Fahrzeuge werden durch Sattelschlepper zunächst von Essen nach Zabrze überführt. In der polnischen Partnerstadt werden die Fahrzeuge dann an eine ukrainische Spedition übergeben und von dort in die Ukraine gebracht.

Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine ist die Stadt Essen eine Solidaritätspartnerschaft mit der nordwestukrainischen Partnerstadt Riwne eingegangen. Die Stadt Riwne zählt aktuell eine Bevölkerung von etwa 245.000 und ist zugleich Verwaltungszentrum der Oblast (Regierungsbezirk) Riwne mit 1,2 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern. Zusätzlich befinden sich aufgrund der aktuellen Lage zehntausende Binnengeflüchtete in Riwne.

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