Bram Schot, seit Dezember Vorstandsvorsitzender von Audi, führt den Sanierungskurs für den angeschlagenen Autohersteller fort. Dabei sucht er offenbar die Zusammenarbeit mit den Premiummarken Mercedes und BMW, die ihrerseits bereits Entwicklungskooperationen geschlossen haben. Für die Entwicklung von autonomem Fahren könnte Audi eine Allianz anstreben. Das meldet jetzt AUTO MOTOR UND SPORT.

Schot hat sich bereits mit Ola Källenius getroffen, der seit Mai Vorstandsvorsitzender von Daimler ist. Neben geteilten Kosten könnte das Dreier-Bündnis den Druck auf die Behörden erhöhen, um die erforderlichen Freigaben zu bekommen. Daimler wird die kommende S-Klasse-Generation mit einem Autobahnpiloten auf Level 3 ausrüsten. Audi baut einen solchen Piloten bereits im A8 ein. Doch weil die Zulassung fehlt, darf nicht freigeschaltet werden.

Audi hat für die Entwicklung des autonomen Fahrens, digitale Services und Elektromobilität bis 2023 Investitionen von 14 Milliarden Euro eingeplant. Insgesamt will der Autohersteller in diesem Zeitraum 40 Milliarden Euro investieren, um die Modellpalette und die Konzernstruktur zukunftsfähig zu machen. Ein Teil der Summe soll ein striktes Sparprogramm bringen. „Wir haben das Einsparziel von ursprünglich 10 auf 15 Milliarden Euro bis Ende 2022 erhöht. Das wird nicht bequem, aber wir stellen die Gewinn- klar vor die Komfortzone“, so Schot.

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