Ende Juli wird mit dem Einbau der 13 noch zu installierenden Kunstwerke von Markus Lüpertz begonnen. Dies geschieht jeweils nach Mitternacht, wenn die Bahnen nicht fahren. Dabei werden die Werke abgedeckt bis zur gemeinsamen Eröffnung und Präsentation.

Der vom Initiator und seit sieben Jahren Organisator des gesamten Projektes Anton Goll gegründete Förderverein Karlsruhe Kunst Erfahren e.V. gibt auf der Kunstmesse einmalige Einblicke zu der Entstehung des Gesamtprojektes in Form von kurzen Filmsequenzen und im persönlichen Gespräch.

Das Werk besteht aus 14 monumentalen Keramik-Reliefs von jeweils 4 x 2 Metern. Die komplette neue U-Bahn in Karlsruhe, mit allen ihren sieben Stationen, wird zukünftig zu einer Kunstmeile mit den Werken eines Künstlers und mit einem Thema. Das gab es so wohl noch nie. „GENESIS – Werke und Tage“ ist der Titel des Werkes.

Der Zyklus in Anlehnung an die Schöpfungsgeschichte wurde von dem international renommierten Künstler Markus Lüpertz in jahrlanger Arbeit geschaffen. Dabei wird auch die künstlerische Umsetzung der vier Elemente hervorstechen. „Die U-Bahn ist eine Röhre und bereit für eine Fahrt durch die Unterwelt“, so Lüpertz. Eine schöpferische Reise vom Dunkel ins Licht. An die Keramik hat ihn sein Freund Eduardo Chillida bei Hans Spinner in Südfrankreich vor vielen Jahren herangeführt. Die Möglichkeit, eine bedeutende Arbeit mit diesem Werkstoff zu erschaffen, bekam mit dem Bau der U-Bahn und dem Engagement von Anton Goll ihre aktuelle Realität.

Dieses Leuchtturmprojekt wurde völlig ohne öffentliche Mittel realisiert. Die Finanzierung erfolgte durch die Begeisterung von Unternehmen und privaten Förderern durch den Initiator, die dem Künstler Markus Lüpertz bei der Art der Ausführung, der Größe und der Wahl des Themas und damit der Ausstattung der U-Bahn völlig freie Hand ließen. „Eine neue Form der Kunstförderung, die sich dadurch auszeichnet, dass sie Kunst und Kultur würdigt, mutig fördert und damit die Gesellschaft bereichert.“ Dies ist wohl einzigartig in der Kunstszene.

Das Werk wird noch in diesem Jahr in der Karlsruher U-Bahn installiert und der Stadt Karlsruhe für diesen Zweck seitens des Vereins mindestens für sechs Jahre zur Verfügung gestellt.

Die Laufzeit über mehrere Jahre erfordert weiteres finanzielles Engagement. Auf der Messe wird das Spendenkonzept präsentiert und wer gerne außergewöhnliche Kunst fördert, kann sich mannigfaltig einbringen und sich auch noch an der Wand der Freunde und Förderer des Genesis- Projektes verewigen.

Eine Rarität für Kunstliebhaber: Markus Lüpertz hat von diesem monumentalen Zyklus von allen 14 Bildern Holzschnitte und Lithografien auf hochwertigem Papier erstellt. Im Format 35 x70 cm werden diese zusammen mit 14 Auszügen aus seinem Tagebuch, ebenfalls in dieser Größe, in einer aufwändigen exklusiven und auf 98 Exemplare limitierten Kunstmappe angeboten. Alle sind einzeln nummeriert und signiert. Den Besuchern auf der art Karlsruhe wird ein Subskriptionspreis angeboten.

„Genesis“ finden die Besucher in Halle 3  Stand W02, neben dem ZKM.

Weitere Informationen: www.karlsruhe-kunst-erfahren.de und www.genesis-lüpertz.de

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