Das gelte insbesondere im sozialen Bereich. Die kirchlichen Wohlfahrtsverbände rufen deshalb das Land Baden-Württemberg auf, das Ehrenamt besser und vor allem dauerhaft zu fördern. Die bisherige Projektförderung des Landes sei zwar ein guter Anfang. Die Förderung müsse aber kontinuierlich und verlässlich sein.
Ehrenamtliches Engagement sei wichtig – für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Demokratie insgesamt. Es müsse daher alles dafür getan werden, dass das Ehrenamt an sich attraktiv bleibe. So sollten Ehrenamtliche gut auf ihren Einsatz vorbereitet und durch hauptamtliche Mitarbeiter*innen professionell begleitet werden. Dazu müssten caritative Einrichtungen finanziell in die Lage versetzt werden. Keinesfalls dürften Ehrenamtliche als billige Arbeitskräfte missbraucht werden.
Ehrenamtliche engagierten sich aus der Motivation heraus, Gutes für andere Menschen zu tun. Die beste Anerkennung dafür sei, die Bedingungen ihrer Arbeit zu verbessern. Dafür setzten sich Caritas und Diakonie in Baden-Württemberg ein.
Es sei gerade jetzt an der Zeit, dem Ehrenamt mehr Aufmerksamkeit zuteilwerden zu lassen. Die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine hätten viele der Engagierten an den Rand ihrer Möglichkeiten gebracht. Entsprechende Überlastungsanzeigen kämen aus den Einrichtungen der Jugend- und Altenhilfe, der Behindertenhilfe, den Kitas oder Bahnhofsmissionen. Umso wichtiger sei es, jetzt ihre Leistungen zu würdigen. Das aber sei mit warmen Worten allein nicht getan.
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