Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, ist erleichtert, wie gut Deutschland die vergangenen Krisenmonate bewältigt habe. "Wir sind in jedem Fall besser vorbereitet, als wir im Sommer gedacht haben“, sagt er im Gespräch mit ZEIT ONLINE. "Deutschland kann Krise.“ In einem großen Kraftakt habe das Land seine Versorgung mit Gas neu aufgestellt und sich unabhängig von Russland gemacht. Der Herbst sei dabei entscheidend gewesen. "Als sich der warme Oktober abzeichnete, gab es einen Moment, da haben wir gesehen: Wow, wir werden die Speicher füllen können.“ Dank Gasimporten aus anderen Ländern stecke Deutschland auch nicht mehr in dem moralischen Dilemma, über Gaszahlungen den russischen Angriffskrieg zu finanzieren. Zudem sei man im Plan mit den ersten drei Terminals für Flüssiggas.

Deutschland ersetzt die russischen Gaslieferungen durch Importe aus Norwegen, aber auch durch LNG-Lieferungen, etwa aus den USA: "Ja, das ist Fracking-Gas. Das ist ökologisch schwer erträglich, aber es gewährleistet im Moment unsere Versorgungssicherheit.“ Dazu kommen die beachtlichen Einsparungen der Industrie von 25 bis 30 Prozent beim Gas. "Bei den Privathaushalten könnte es besser laufen, aber auch dort sehen wir wertvolle Sparanstrengungen“, sagte Müller ZEIT ONLINE.

Er warnt davor, nun in den Anstrengungen nachzulassen. Man müsse den Weg "jetzt mit der notwendigen Kraft weitergehen – beim Ausbau der Erneuerbaren und des Stromnetzes“. Die Zahl der Bürgerinnen und Bürger, die sich eine schnellere Energiewende wünschten, nehme stetig zu. "Es ändert sich auch da etwas. Und das macht mir Hoffnung.“

Das vollständige Interview finden Sie unter https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-12/energiekrise-gaspreis-klaus-mueller-bundesnetzagentur/.

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