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– Neues DZI Spendenmagazin heute erschienen: Berichte über Ukraine-Hilfe 
– Interview mit Max Mutzke 
– Tipps zu Sachspenden 
– Liste der Spenden-Siegel-Organisationen und viele weitere Infos zum wirksamen und sicheren Spenden

Mit Beginn der Adventszeit und zugleich zum heutigen GivingTuesday, dem Welttag des Gebens, ist das neue Spendenmagazin 2022 des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) erschienen. Auf 32 Seiten bietet die auch online abrufbare Zeitungsbeilage des DZI eine große Vielfalt von Informationen und Anregungen zum Spenden. Sie liegt heute sechs großen Tageszeitungen in einer Gesamtauflage von rund 270.000 Exemplaren bei und auch in den meisten Beratungsstellen der Verbraucherzentralen bundesweit zur Mitnahme bereit.

"Nachdem im vergangenen Jahr mit Geldspenden von 12,9 Mrd. Euro in Deutschland eine neue Höchstmarke erzielt wurde, könnte das Spendenaufkommen 2022 trotz aller Unsicherheiten erneut wachsen", sagt Burkhard Wilke, Geschäftsführer und wissenschaftlicher Leiter des DZI. "Dazu trägt schon allein die vor allem in der ersten Jahreshälfte sehr große Spendenbereitschaft für die vom Krieg in der Ukraine betroffenen Menschen bei." Nach den Erhebungen des DZI beliefen sich die Geldspenden für die Menschen in und aus der Ukraine in Deutschland Anfang Juni bereits auf 812 Millionen Euro und stiegen bis Mitte Oktober weiter auf 862 Mio. Euro.

Das Spendenmagazin informiert neben Themen wie der Ukraine-Hilfe, der Hungerbekämpfung im In- und Ausland sowie spendenfinanzierten Klimaprojekten auch über Krisenregionen jenseits der Schlagzeilen. Die Datenbanksuche der DZI Spendenberatung ermöglicht das gezielte Finden seriöser Hilfsorganisationen, die in den betreffenden Ländern Unterstützung leisten und dafür zu Spenden aufrufen.

Die 7 wichtigsten Spenden-Tipps  des vom Bundesfamilienministerium, dem Land Berlin, dem Deutschen Städtetag, dem DIHK und der BAG der Freien Wohlfahrtspflege getragenen DZI raten unter anderem dazu, sich beim Spenden auf Themen zu fokussieren, die einem persönlich nahe sind. Das erleichtert eine einfache und gut informierte Entscheidung. Auch sollte das Spendenbudget auf wenige Organisationen konzentriert werden, denn auch dies macht die Einschätzung der Vertrauenswürdigkeit der Hilfswerke übersichtlicher und reduziert den Verwaltungs- und Werbeaufwand auf Seiten der Hilfswerke.

Ein besonders sicheres und gut erkennbares Vertrauenszeichen ist das DZI Spenden-Siegel. Es kann von gemeinnützigen, Spenden sammelnden Organisationen mit Jahreseinnahmen von mehr als 25.000 Euro beantragt werden. Die jährliche Überprüfung der Einhaltung der Spenden-Siegel-Standards wird durch eine Prüfungsgebühr finanziert, die für kleine Organisationen rund 600 Euro beträgt und dann mit entsprechend höheren Jahreseinnahmen zunimmt.

Über Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen (Archiv für Wohlfahrtspflege)

– Das 1893 gegründete Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) ist ein unabhängiges wissenschaftliches Dokumentationszentrum für die Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit und das Spendenwesen. Als Stiftung bürgerlichen Rechts wird es getragen vom Senat von Berlin, dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag, dem Deutschen Städtetag und der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e.V. Finanziert wird das Institut zu etwa gleichen Teilen aus öffentlichen Zuwendungen (Land Berlin, Bundesfamilienministerium, Bundesentwicklungsministerium) und aus eigenen Einnahmen.

– Die öffentliche Bibliothek, die von über 200 Hochschulen abonnierte Literaturdatenbank DZI SoLit und die Fachzeitschrift Soziale Arbeit des DZI sind in der Wissenschaft, Ausbildung und Praxis der Sozialen Arbeit und Sozialpädagogik hoch angesehene Informationsquellen, die wesentlich zu einer qualitativ hochwertigen Ausbildung, Forschung und Berufspraxis in den sozialen Berufsfeldern beitragen.

– Seit seiner Gründung dokumentiert das DZI Spenden sammelnde Organisationen. Die DZI Spenderberatung ist praktischer Verbraucherschutz für Spendende. Sie ist die anerkannte Prüfinstanz, die unabhängig und kompetent das Geschäftsgebaren von Hilfsorganisationen bewertet. Mit ihren Empfehlungen gibt sie den Spendenden und der Öffentlichkeit Sicherheit, mit ihrer Kritik warnt sie vor Missständen und schwarzen Schafen. Die Spenderberatung dokumentiert derzeit 1.200 Organisationen vor allem aus den Bereichen Soziales, Umwelt und Naturschutz. Neben positiven und neutralen Auskünften veröffentlicht das DZI auf seiner Webseite unter der Rubrik „Das DZI rät ab“ auch negative Einschätzungen und Warnungen zu konkret benannten Organisationen. Als Mitglied im International Committee on Fundraising Organizations (ICFO) erkennt das DZI dessen anspruchsvolle Grundsätze für die Prüfung von Spendenorganisationen an.

– Seit 1992 vergibt das DZI im Rahmen der Spenderberatung auf Antrag und nach umfassender Prüfung das Spenden-Siegel an gemeinnützige, Spenden sammelnde Organisationen. Die Prüfungen werden beim DZI von sieben wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (darunter eine Mitarbeiterin in Elternzeit) durchgeführt, mit überwiegend wirtschaftswissenschaftlichem Hochschulabschluss. Sie werden von drei Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeitern unterstützt. Gegenwärtig tragen 232 Organisationen das DZI Spenden-Siegel, mit einem jährlichen Spendenvolumen von 1,6 Mrd. Euro und Gesamteinnahmen von rund 5,6 Mrd. Euro. Die Organisationen beschäftigen im In- und Ausland rund 49.000 Hauptamtliche und 100.000 Ehrenamtliche.

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E-Mail: Sozialinfo@dzi.de
Burkhard Wilke
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