• Konzernergebnis verbessert sich auf 37 Millionen Euro; Gesamtergebnis steigt auf 404 Millionen Euro
  • Bank erzielt im dritten Quartal Gewinn von 100 Millionen Euro
  • Dynamische Neugeschäftsentwicklung und Wachstum in ausgewählten Geschäftsbereichen setzen sich unvermindert fort
  • Risiken und Kosten weiter verringert
  • Ausblick: Bank hält an Ziel fest, ein besseres Ergebnis als im Vorjahr zu erreichen

 

Die NORD/LB Norddeutsche Landesbank hat in den ersten neun Monaten des Jahres 2022 ein Ergebnis nach Steuern von 37 Millionen Euro erzielt. Die Bank ist damit im abgelaufenen Quartal wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Wie erwartet hat sich die positive Neugeschäftsentwicklung nun auch deutlich in der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) bemerkbar gemacht. Isoliert betrachtet lag das Konzernergebnis (nach Steuern) im dritten Quartal bei 100 Millionen Euro. 

Vor allem zu Beginn des Jahres hatten sich Bewertungseffekte ergeben, die im Zusammenhang mit der allgemeinen Zinsentwicklung stehen und die dämpfend auf die Gewinn- und Verlustrechnung wirkten. Dem stehen in der Bilanz allerdings positive Bewertungseffekte beim Eigenkapital gegenüber, die den GuV-Effekt deutlich überkompensieren. Das sogenannte Gesamtergebnis, in dem sämtliche Bewertungseffekte enthalten sind, lag per 30.09.2022 bei 404 Millionen Euro. Dies entspricht einem Anstieg von 322 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr.

Jörg Frischholz, Vorstandsvorsitzender der NORD/LB: „Wir sind mit der Entwicklung der NORD/LB in den letzten Monaten zufrieden. Vor allem der Anstieg beim profitablen Neugeschäft zeigt: Wir sind zurück am Markt, und unsere Kunden setzen auf unsere Expertise. Den Ansatz, in ausgewählten Geschäftsbereichen weiter profitabel zu wachsen, werden wir daher konsequent weiterverfolgen.“

Die NORD/LB hat in den ersten drei Quartalen 2022 einen spürbaren Anstieg beim Neugeschäft erzielt. Das Volumen der neu vergebenen Kredite lag in diesem Zeitraum bei mehr als 16 Milliarden Euro, was einer Steigerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum um etwa 80 Prozent entspricht. 

Dies ging einher mit einem Anstieg der Bilanzsumme auf 120,2 Milliarden Euro zum 30.09.2022 (Jahresende 2021: 114,6 Mrd. Euro). Gleichzeitig bewegt sich die Kapitalausstattung der NORD/LB auch weiterhin auf einem hohen Niveau. Die harte Kernkapitalquote (CET 1 Capital Ratio) lag per Ende September 2022 bei 14,6 Prozent (31.12.2021: 15,4 Prozent). Die Gesamtkapitalquote bei 18,5 Prozent (31.12.2021: 19,8 Prozent). Beide Quoten liegen damit weiterhin deutlich oberhalb der regulatorischen Anforderungen.

Gewinn- und Verlustrechnung für die ersten neun Monate 2022

Das Zinsergebnis hat in den ersten neun Monaten 2022 von der verbesserten Neugeschäftsentwicklung profitiert und sich auf 671 Millionen Euro verbessert (30.09.2021: 652 Mio. Euro). Nachdem sich der Zinsüberschuss in den vergangenen Jahren aufgrund der planmäßigen Verkleinerung der Bank kontinuierlich verringert hatte, ist hier mittlerweile eine Gegenbewegung zu erkennen.  

Das Provisionsergebnis belief sich auf 112 Millionen Euro und erhöhte sich damit ebenfalls (30.09.2021: 32 Mio. Euro) deutlich. Auch in dieser Position macht sich die hohe Neugeschäftsdynamik bemerkbar. Zudem profitiert das Provisionsergebnis von den gesunkenen Gebühren für die Finanzgarantien des Landes Niedersachsen (30.09.2022: 38 Mio. Euro; 30.09.2021: 68 Mio. Euro). 

Das Risikovorsorgeergebnis verzeichnete in den ersten drei Quartalen des Jahres einen Wert von 97 Millionen Euro (30.09.2021: 42 Mio. Euro). Insgesamt konnten somit Risikovorsorgepositionen aufgelöst werden. Zudem lag der Anteil notleidender Kredite zum 30.09.2022 bei niedrigen 0,7 Prozent. Das Kreditportfolio der Bank ist damit von unverändert hoher Qualität. Bislang haben sich keine nennenswerten Belastungen des Kreditportfolios durch die Energiekrise ergeben. Die NORD/LB hat kein relevantes Russland/Ukraine-Geschäft. Zudem verfügt die Bank weiterhin über vorsorglich gebildete Risikovorsorge (Management Adjustments) in Höhe von rund 350 Millionen Euro, um auf mögliche Folgen aus der Corona-Pandemie und dem Krieg in der Ukraine vorbereitet zu sein. 

Belastungen ergaben sich aus der Fair-Value-Bewertung in Höhe von minus 69 Millionen Euro (30.09.2021: 174 Mio. Euro). Diese Position ergibt sich vor allem aus negativen Bewertungseffekten, die im Zusammenhang mit dem Anstieg des allgemeinen Zinsniveaus und Pensionsverpflichtungen stehen. Während sich diese marktinduzierten Effekte negativ auf das Fair-Value-Ergebnis in der Gewinn- und Verlustrechnung auswirken, gehen sie gleichzeitig mit positiven Bewertungseffekten beim bilanziellen Eigenkapital einher. Entsprechend hat sich das bilanzielle Eigenkapital der NORD/LB in den ersten drei Quartalen 2022 von 5.848 Millionen Euro (31.12.2021) auf 6.241 Millionen Euro (30.09.2022) erhöht, was sich perspektivisch positiv auf die Kapitalquoten der Bank auswirken wird.

Der Verwaltungsaufwand hat sich im bisherigen Jahresverlauf weiter verringert. Er lag zum 30.09.2022 bei 655 Millionen Euro. Der Trend rückläufiger Kosten wurde damit erneut bestätigt.  Dieser Rückgang ist sowohl auf gesunkene Personalaufwendungen als auch auf verringerte Abschreibungen zurückzuführen. 

Das Sonstige betriebliche Ergebnis in Höhe von minus 75 Millionen Euro wurde im Wesentlichen durch die Bankenabgabe und die Zahlungen in die Einlagensicherung beeinflusst (30.09.2021: minus 35 Mio. Euro). Der Restrukturierungs- und Transformationsaufwand im Zusammenhang mit dem laufenden Umbau der Bank belief sich in den ersten drei Quartalen 2022 auf minus 66 Millionen Euro (30.09.2021: minus 62 Mio. Euro).  

Ausblick für das Gesamtjahr 2022 

„Die erfreuliche Neugeschäftsentwicklung zeigt, dass unser Geschäftsmodell am Markt trägt. Allerdings haben sich die Unsicherheiten im wirtschaftlichen Umfeld zuletzt weiter erhöht. Angesichts dieser Unwägbarkeiten verzichten wir auf eine konkrete Prognose. Aufgrund der aktuellen Geschäftsentwicklung halten wir aber unverändert an unserem Ziel fest, 2022 ein besseres Konzernergebnis als im Vorjahr zu erreichen“, sagte Jörg Frischholz, Vorstandsvorsitzender der NORD/LB. „Als Bank der Energiewende und Transformationsfinanzierer werden wir die großen Herausforderungen, die derzeit an unsere Gesellschaft gestellt werden, aktiv begleiten. Dabei stehen wir unseren Kunden unter anderem mit unserer langjährigen Erfahrung auf dem Gebiet der Erneuerbaren Energien zur Seite“, so Frischholz weiter. 

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