Jeder dritte Deutsche (35 Prozent) fürchtet sich vor dem Tod. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Markt- und Sozialforschungsinstituts INSA-Consulere (Erfurt) im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA in Wetzlar. Anlass war der kommende Ewigkeitssonntag, auch Totensonntag genannt, am 20. November. Er geht auf die Reformationszeit zurück und ist dem Gedenken an Verstorbene und der Hoffnung auf das ewige Leben gewidmet.
 
Laut Umfrage fürchten 41 Prozent der Befragten den Tod nicht. Jeder Fünfte (21 Prozent) weiß nicht, wie er dazu steht. Drei Prozent machten keine Angabe. Frauen fürchten sich häufiger vor dem Tod als Männer (39 Prozent gegenüber 31 Prozent).
 
Jüngere haben mehr Angst als Ältere
Besonders weit verbreitet ist die Angst in der Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen (42 Prozent). Auch bei den jüngeren Menschen in anderen Altersgruppen ist sie größer als bei Älteren (18- bis 29-Jährige: 37 Prozent; 40- bis 49-Jährige: 39 Prozent; 50- bis 59-Jährige: 33 Prozent; 60- bis 69-Jährige: 31 Prozent; über 70-Jährige: 29 Prozent).
 
Freikirchliche Befragte fürchten sich am wenigsten
Die Angehörigen von Freikirchen, wie Baptisten, Methodisten oder Adventisten, fürchten den Tod mit 19 Prozent deutlich seltener als die Mitglieder anderer Konfessionen (landeskirchliche Protestanten: 33 Prozent, Katholiken: 37 Prozent). Bei den muslimischen Befragten sind es 40 Prozent, bei den Konfessionslosen 35 Prozent.
 
Unter den Anhängern der politischen Parteien fürchten sich die CDU/CSU-Sympathisanten am häufigsten vor dem Tod (40 Prozent), gefolgt von den Wählern der Grünen (38 Prozent), der SPD (37 Prozent), der AfD (33 Prozent), der Linken (32 Prozent) und der FDP (27 Prozent).

Für die Erhebung wurden 2.010 Erwachsene im Zeitraum vom 11. bis 14. November befragt.
 
Zu IDEA
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