Ähnlich sieht es bei den gebrauchten Eigentumswohnungen aus: Sie waren mit 211.700 Euro im Mai am teuersten, seitdem ist der Durchschnittspreis auf 197.700 Euro im Oktober gesunken. Allerdings hat sich das Niveau in den letzten drei Monaten hier bereits stabilisiert.
„Bei den Eigenheimen gibt es durch die gestiegenen Zinsen mehr Verhandlungsspielraum, weil sich weniger Familien den Kauf zutrauen“, erläutert LBSi-Geschäftsführer Roland Hustert. Für die Wohnungen interessieren sich zusätzlich auch die Investoren, so dass hier mehr Nachfragepotenzial ist.
Hustert geht jedoch davon aus, dass auch die Eigenheimpreise nicht ins Bodenlose sinken: „Derzeit herrscht große Verunsicherung wegen der Energiepreise und der Kosten notwendiger Modernisierungen. Bis zum Frühjahr wird es hoffentlich mehr Transparenz geben, dann wird sich auch die Nachfrage wieder normalisieren.“
Anderen Regeln folgt der Neubau. Hier ist durch hohe Grundstücks- und Bauleistungspreise wenig Spielraum für die Kalkulation, so dass nicht die Preise, sondern die Baugenehmigungen deutlich zurückgehen.
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