Der NABU Hamburg veranstaltet am Freitag, den 25. November 2022 eine digitale Fachtagung zum Thema „Bäume und Wälder in der Stadt“ und lädt alle Interessierten herzlich dazu ein. Die Tagung richtet sich an interessierte Bürger*innen, NABU-Aktive, Behördenvertreter*innen, Politiker*innen sowie Beschäftigte aus einschlägigen Berufsfeldern wie z.B. Stadt- und Landschaftsplanung oder Garten- und Landschaftsbau. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Tagung findet über die Online-Plattform Zoom statt. Die Möglichkeit zur Anmeldung und das gesamte Programm gibt es unter www.NABU-Hamburg.de/stadtnaturtagung.

Wie steht es um den Hamburger Baumbestand? Was leisten Bäume in der Stadt? Wie können sie besser gefördert werden? Und welche Rolle spielt Wald in Städten? Auf der StadtNatur-Tagung des NABU Hamburg am 25.11.2022 von 9:00 -16:30 Uhr sollen diese und weitere Fragen anhand von vorgestellten Beispielen und Projekten diskutiert werden. Die Teilnehmer*innen erwartet ein abwechslungsreiches Programm. Die StadtNatur-Tagung wird vom NABU Hamburg in Kooperation mit dem Fachgebiet Landschaftsarchitektur der HafenCity Universität (HCU) veranstaltet.

Auf der diesjährigen Tagung stellen Torsten Melzer und Michel Quermann von der Umweltbehörde (BUKEA) den öffentlichen Baumbestand und den Waldbestand in Hamburg vor. Dr. Hans-Helmut Poppendieck vom Botanischen Verein e.V. nimmt die wilden Bäume und Wälder unter die Lupe. Außerdem legt die Tagung einen Fokus auf die Ökosystemfunktionen von Bäumen, hier wird Prof. Michael Köhl von der Universität Hamburg über den Beitrag der Wälder der Metropolregion Hamburg zum Klimaschutz sprechen. Dr. Susanne Böll von der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) stellt ihre Studie zum Vergleich der Artenvielfalt auf heimischen und nichtheimischen Straßenbäumen vor.

Der NABU Hamburg fordert, alte Bäume unbedingt zu erhalten und das Grünvolumen in der Stadt zu erhöhen. Dies dient nicht nur der Ästhetik, sondern ist auch eine notwendige Anpassung an den Klimawandel. Bäume und andere Pflanzen verdunsten Wasser und kühlen ihre Umgebung. Diese Funktion wird immer wichtiger, je stärker der Klimawandel auswirkt.

„Um einem schleichenden Grünverlust vorzubeugen, muss jeder gefällte Baum adäquat nachgepflanzt werden. Dabei sollten möglichst heimische Arten gepflanzt und auf eine hohe Artenvielfalt geachtet werden. Hierfür muss die Stadt eine ausreichende Finanzierung sicherstellen. Die jüngste Kritik an der Klimapolitik des Hamburger Senats, auch durch den eigenen Klimabeirat, war verheerend. Mit mehr Grün in der Stadt kann der Senat nicht nur eine sichtbare, sondern auch wirksame Maßnahme für die Klimaanpassung umsetzen“, sagt Malte Siegert, Vorsitzender des NABU Hamburg.

Über den Naturschutzbund Deutschland (NABU) Landesverband Hamburg e.V.

Der NABU ist mit über 29.000 Mitgliedern Hamburgs größter Umweltverband. Mit praktischem Naturschutz, politischem Druck und Umweltbildung sorgen NABU-Aktive überwiegend ehrenamtlich dafür, dass Hamburg grün und lebenswert bleibt. Weitere Informationen und Mitmachangebote unter www.NABU-Hamburg.de.

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