2021 war ein Jahr, in dem die Kinos so lange geschlossen bleiben mussten wie nie zuvor. Sie öffneten am 1. Juli 2021 wieder und boten ihren Gästen ein Filmprogramm unter hohen Auflagen. Für das Engagement in diesem schwierigen Jahr erhalten 91 bayerische Programmkinos Prämien in Rekordhöhe; die Spitzenprämie geht an ein Münchner Kino. Die Verleihung der Prämien findet am 18. November 2022 in Würzburg statt.

Ziel der FFF Kinoförderung ist es, dass überall in Bayern attraktive Spielstätten und ein anspruchsvolles Programmangebot zu finden sind. Die Kinoförderung umfasst Zuschüsse für neue Kinos und Modernisierungen bestehender Häuser, die Förderung von Strukturverbesserungen und die Auszeichnung herausragender Filmprogramme mit Prämien in unterschiedlicher Höhe. Mit diesen Prämien zeichnet der FFF Bayern das Programm der Kinos des vorherigen Kalenderjahres aus.

2021 war ein Kalenderjahr, das für die meisten Kinos nicht am 1. Januar, sondern am 1. Juli begann. Ab dem Tag zeigten die Lichtspielhäuser Kinofilme, die bis dahin auf ihren Start warten mussten, wie etwa Die Schule der magischen Tiere, Kaiserschmarrndrama, Fabian oder Der Gang vor die Hunde, Walchensee forever und Schachnovelle, um nur einige FFF-geförderte Titel zu nennen.

Seit Beginn der Pandemie haben das Bayerische Staatsministerium für Digitales und der FFF Bayern die Kinos, die insgesamt zwei Mal komplett schließen mussten und viele Monate nur unter hohen Auflagen geöffnet blieben, immer wieder intensiv unterstützt. Dazu gehörten auch die Kino-Anlaufhilfen I und II. Die diesjährigen FFF Kinoprogrammprämien, die das Engagement im sehr schwierigen Jahr 2021 würdigen und über deren Vergabe der Ausschuss für die FFF Film- und Fernsehförderung entscheidet, sind so hoch wie nie zuvor: 1,35 Mio. Euro fließen in 91 bayerische Programmkinos. 450.000 Euro stammen aus den regulären Fördergeldern der FFF Gesellschafter Freistaat Bayern, BR, ZDF, Seven.One Entertainment Group, RTL Television, BLM und Sky Deutschland. Zusätzlich wurden in diesem Jahr vom Bayerischen Landtag einmalig Haushaltsmittel von 900.000 Euro zur Verfügung gestellt. Wie schon in den Jahren 2020 und 2021 möchte der Freistaat Bayern die Kinos damit besonders unterstützen und das Engagement für die Kinokultur würdigen.

Nicht nur die Gesamthöhe ist deutlich höher als im letzten Jahr, sondern auch die einzelnen Prämien: Waren sie 2021 (für das Filmprogramm 2020) jeweils mit 10.000 Euro dotiert und die Spitzenprämie 20.000 Euro hoch, erhalten nun 44 Kinos 10.000 Euro, 26 Kinos 15.000 Euro, 20 Kinos 20.000 Euro – und ein Kino erhält die Spitzenprämie in Höhe von 30.000 Euro.

Die Spitzenprämie 2022 geht an die City/ Atelier Kinos in München. Auf fünf Leinwänden läuft hier ein abwechslungsreiches Arthouse-Programm mit 30 Filmen pro Monat. Mit der Jahreskarte "Unlimited" können Abonnent*innen so viele Filme ansehen, wie sie möchten, darunter viele in Originalfassung. Das Publikum schätzt auch die Matineen, Previews, Filmgespräche, Premieren und Festivals. Durch dieses Angebot tragen die City/ Atelier Kinos dazu bei, das Arthouse Publikum um jüngere Zielgruppen zu erweitern. Umringt von stark befahrenen Straßen in der Nähe des Münchner Hauptbahnhofs bieten die City/ Atelier Kinos nicht nur eine andere Welt auf ihren Leinwänden, sondern auch in ihrer Gastronomie rund um den gemütlichen Innenhof, der ein etablierter Treffpunkt für Kinogäste geworden ist. Ein einzigartiger Kulturort und ein Beispiel dafür, wie das Arthouse Kino der Zukunft aussehen kann. 

Bayerns Digitalministerin und FFF Aufsichtsratsvorsitzende Judith Gerlach: „Kino ist mehr, als nur einen Film anzuschauen – es ist ein Erlebnis. Viele Kinos in Bayern gestalten dieses Erlebnis in herausragender Weise, sei es durch eine besondere Programmauswahl oder durch eine außergewöhnliche Inszenierung. Gerade während der Pandemie war das eine echte Herausforderung. Ich freue mich deshalb sehr, dass wir die Kino-Programmprämien nochmal deutlich aufstocken konnten. Das ist eine zusätzliche Unterstützung für die Filmtheater in einer für sie schwierigen Zeit.“

FFF Geschäftsführerin Dorothee Erpenstein: "Filme brauchen Kino. Das Kino zeigt Film als Kunst und bildet einen Ort der kulturellen und ästhetischen Inspiration. Die Kinobetreiber*innen in Bayern gestalten ihr Programm mit großer Leidenschaft. Das Jahr 2021 war eines der härtesten für die Lichtspielhäuser seit Beginn der Filmgeschichte. Ich danke allen Gesellschaftern des FFF Bayern für die Bereitstellung der Mittel und besonders dem Freistaat Bayern, der mit dem Staatsministerium für Digitales die Mittel so deutlich erhöht hat. Gratulation an alle Prämierten, die mit ausgesuchter Filmkunst und eindrucksvollem Ambiente wunderbare Treffpunkte bieten."

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

FilmFernsehFonds Bayern GmbH
Sonnenstr. 21
80331 München
Telefon: +49 (89) 544602-0
Telefax: +49 (89) 544602-21
http://www.fff-bayern.de

Ansprechpartner:
Olga Havenetidis
Presse und Öffentlichkeitsarbeit Pressesprecherin
Telefon: +49 (89) 544602-57
E-Mail: olga.havenetidis@fff-bayern.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel