Im Austausch mit der Ministerin kam die Sprache immer wieder auf die Herausforderungen im Alltag und die vielfältigen beruflichen Hintergründe der jungen Menschen, die in dem Verband Halt finden und Demokratie lernen. Dafür sorgte die Landjugend Rethem. Die Ortsgruppe hatte mit ihrer gewichtigen Erntekrone auch ihre Erfahrungen, ihr Anpacken und ihre Zukunftspläne mit nach Berlin gebracht, die sie gern mit der Politikerin teilten.

Zugleich bewiesen sie, wie leicht Verständigung sein kann: mit Volkstänzen. „Mit Musik und einfachen Schritten bringen wir Menschen zusammen. Notfalls auch ohne Worte. Gemeinsam zu tanzen und zu lachen, schafft schnell echte Begegnungen“, sagt der BDL-Bundesvorsitzende Jan Hägerling. Dem konnte sich auch Lisa Paus nicht entziehen und drehte sich mit den Landjugendlichen aus Niedersachsen zur Sternpolka.

In Tracht lässt sich die angehende Lehrerin nicht vom Landwirt oder der Jungunternehmerin unterscheiden. Diese Vielfalt ist auch bei den gemeinschaftsstiftenden und nachhaltigen 48- oder 72-Stunden-Aktionen des BDL hilfreich. Für jede und jeden findet sich bei den selbstorganisierten Vorhaben der Landjugend eine geeignete Aufgabe fürs Land und Landleben. „Zusammenhalt entsteht vor allem durch Zusammen machen“, so der BDL-Vorsitzende.

Dieses kostbare Gut und starke Stütze unserer Demokratie gelte es, entschlossen zu hegen, indem selbstorganisierte und offene Jugendverbandsarbeit weiterhin bundesweit unterstützt und gestärkt werde. „Wir leben Mitbestimmung und Beteiligung und fordern daher auch auf Bundesebene endlich das aktive Wahlrecht für alle ab 16 Jahren einzuführen“, führte Jan Hägerling eine weitere BDL-Forderung an und verwies dabei zugleich auf das Erntedank-Statement des Jugendverbands.

Bestückt mit den lebensnahen Eindrücken werden der BDL und die Bundesjugendministerin Lisa Paus ihr partnerschaftliches Miteinander fortsetzen, um jungen Menschen in ländlichen Regionen weiterhin den Rücken zu stärken und auf Chancengerechtigkeit hinzuwirken.