Dank der großzügigen Unterstützung von Spenderinnen und Spendern und dem unermüdlichen Einsatz von freiwilligen Helferinnen und Helfern konnte Tausenden von Betroffenen in Rumänien und anderen Ländern schnell und gezielt geholfen werden, berichtet Andreas Lerg, Pressesprecher von ADRA Deutschland. Mit dem Wiederaufbau von Häusern, der Bereitstellung von Nahrungsmitteln, Hygieneartikeln und psychosozialer Betreuung setze ADRA ein Zeichen der Solidarität und Hoffnung für Menschen in Krisensituationen.

ADRA habe mit der unmittelbar nach den schweren Überschwemmungen im September begonnenen Soforthilfe vielen Menschen helfen können. Das internationale ADRA-Netzwerk habe in den vergangenen Monaten gemeinsam mit lokalen Partnern umfangreiche Hilfsmaßnahmen umgesetzt und die von der Flut betroffenen Menschen unterstützt.

In Rumänien 73 Häuser wieder aufgebaut

In Rumänien, einem der am stärksten betroffenen Länder, konnte insgesamt 7.609 Menschen geholfen werden. Dank des Einsatzes von mehr als 1.200 Freiwilligen und 211 Fahrzeugen konnten in den ersten 100 Tagen 73 vom Hochwasser zerstörte Häuser wieder aufgebaut oder repariert werden. Die Arbeiten gestalteten sich oft aufwendig. So wurden beispielsweise mit Bautrocknern über 32.000 Liter Wasser aus den vom Hochwasser durchnässten Wänden zahlreicher betroffener Häuser entfernt.

Verteilung von Hilfsgütern

Dank der zahlreichen Spenden konnten über 206 Tonnen an Hilfsgütern zur Verfügung gestellt werden. Darunter waren Dinge des täglichen Bedarfs wie Lebensmittel, Hygieneartikel, Wasser, Kleidung, Schuhe und warme Decken. Außerdem für den Wiederaufbau: Werkzeuge, Generatoren, Pumpen, Luftentfeuchter, Kühlschränke, Waschmaschinen, Herde, Möbel, Baumaterialien und vieles mehr. Der Gesamtwert der gelieferten Hilfsgüter beläuft sich auf über 445.000 Euro, teilt ADRA Deutschland mit.

Diese Spenden gingen an die Betroffenen in den Gemeinden des Kreises Galați. „Hundert Tage nach den Überschwemmungen im Kreis Galați danken wir Gott für die Hilfe, den Sponsoren und den vielen Freiwilligen für ihren Einsatz und beten für die weitere Unterstützung der betroffenen Familien. Möge Gott Perspektiven und Hoffnung schenken“, sagt Willy Cotruță, ADRA-Projektkoordinator bei ADRA Rumänien.

Hilfe auch in Tschechien, Polen und Österreich

Auch in anderen betroffenen Ländern wie Tschechien, Polen und Österreich konnte ADRA umfangreiche Hilfsmaßnahmen fördern und umsetzen, um den Menschen vor Ort nach der Katastrophe zu helfen. Durch die Zusammenarbeit mit lokalen Partnern und die schnelle Bereitstellung von Hilfsgütern und Notunterkünften gelang es, die Not der Betroffenen zu lindern.

ADRA arbeitet weiterhin eng mit seinem internationalen Netzwerk, das sich aus den lokalen ADRA-Büros bildet, und lokalen Partnern zusammen, um in Krisensituationen schnell und effizient Hilfe leisten zu können. Das Hilfswerk bedankt sich bei allen, die unter dem Stichwort „Hochwasser Europa“ gespendet haben.

ADRA Deutschland

ADRA Deutschland e. V. mit Sitz in Weiterstadt bei Darmstadt wurde 1987 gegründet und hat rund 50 Angestellte. Es ist Teil des weltweiten ADRA-Netzwerks, das 1956 gegründet und von der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten getragen wird, aus 108 eigenständigen nationalen Büros besteht und weltweit Projekte der Entwicklungszusammenarbeit sowie der humanitären Hilfe in Katastrophenfällen durchführt. Nach dem Prinzip Hilfe zur Selbsthilfe verbessert ADRA in partnerschaftlicher Zusammenarbeit die Chancen auf ein würdiges und selbstbestimmtes Leben. ADRA steht für Adventist Development and Relief Agency. ADRA Deutschland ist unter anderem Gründungsmitglied des Verbands Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO), der „Aktion Deutschland Hilft“ und „Gemeinsam für Afrika“. Informationen: www.adra.de; Spenden: adra.de/spenden.

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