Wohnungskrise heute und zu biblischen Zeiten
Die Aktion thematisiert die Wohnungskrise heute und zu biblischen Zeiten: „Jesus, der Sohn eines Zimmermanns, wurde im Haus seiner Eltern in Nazareth geboren und wuchs dort behütet auf …“ – so, heißt es im Begleitmaterial der VEM-Aktion, begännen die Evangelien eben nicht. Stattdessen erzähle die Weihnachtsgeschichte davon, dass die werdenden Eltern, Maria und Josef, in Bethlehem auf der Suche nach einer Unterkunft sind. Den einzigen Platz, den sie finden, ist ein Stall – ein Ort ohne Schutz, ohne Wärme, ohne die Sicherheit, die Menschen sich für ihr Leben wünschten.
Notunterkünfte wie diese seien oftmals die erste schnelle Lösung für diejenigen, die alles verloren hätten. Doch gehe es, laut der aktuellen Menschenrechtsaktion, um mehr als das Dach über dem Kopf: Es gehe um das Bedürfnis nach Sicherheit, Frieden und Teilhabe am Leben. Die christliche Hoffnung auf Gottes Frieden und Gerechtigkeit „wie im Himmel, so auch auf Erden“ verlange, dass sicherer Wohnraum als elementarer Teil dieser Vision ernst genommen werde.
VEM-Mitglieder helfen in Afrika, Asien und Deutschland
„Ökonomische Ungleichheit, Konflikte und Umweltschäden führen heute dazu, dass immer mehr Menschen ihr Zuhause verlieren oder in prekären Wohnsituationen leben müssen“, so Pfarrer Dr. Andar Parlindungan, Generalsekretär der VEM. Der indonesische Theologe erläutert, auf welche Weise die Mitglieder der VEM in Afrika, Asien und Deutschland den betroffenen Menschen vor Ort konkret helfen: „Ein sicheres Zuhause gehört von Anfang an zu den Verheißungen Gottes. Mit den Baptisten organisieren wir die sichere Aufnahme Binnenvertriebener im Osten der Demokratischen Republik Kongo. Und mit den Simalungun und Angkola verteidigen wir die Rechte der lokalen Bevölkerung im indonesischen Sumatra gegen Zellstoff-Konzerne. Gemeinsam mit der Diakonie Mark-Ruhr von der Evangelischen Kirche von Westfalen unterstützen wir das Beratungsangebot der Wohnungslosenhilfe in Hagen. Denn nur wenn wir alle – ob mit oder ohne Zuhause – zusammenkommen, werden wir Kirche sein. Dann wohnt Gott unter uns.“
Seit 1995 macht die VEM, anlässlich des internationalen Tags der Menschenrechte am 10. Dezember, mit ihrer jährlichen Aktion auf menschenrechtliche Missstände öffentlich aufmerksam und setzt sich damit für die Einhaltung der Grundrechte und ein Leben in Würde für alle Menschen ein.
Zur Menschenrechtsaktion 2025 der VEM gibt es ein Themenplakat, eine Broschüre sowie eine Postkarte, die unter jpic@vemission.org kostenfrei bestellt werden können.
Die Vereinte Evangelische Mission (VEM) mit Büros in Wuppertal, Indonesien und Tansania ist eine internationale, gleichberechtigte Gemeinschaft von 39 Mitgliedern, darunter 32 evangelische Kirchen in Afrika und Asien sowie sechs deutsche EKD-Kirchen und den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Die VEM verfolgt konsequent ein ganzheitliches Missionsverständnis. Dazu gehört, die Lebensumstände notleidender und benachteiligter Menschen unter Achtung ihrer persönlichen Würde und Berücksichtigung ihres kulturellen Kontexts zu verbessern.
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