Gemeinsame Veranstaltung des Gründungsbüros der HWG LU, der Stadt Ludwigshafen, der IHK Pfalz und der Initiative R(h)eine Gründungssache endet erfolgreich mit der Auszeichnung von drei innovativen studentischen Geschäftsmodellen. Wissenschaftsminister Clemens Hoch und Ludwigshafens Oberbürgermeisterin Julia Steinruck unterstrichen die Bedeutung des Hackathons durch ihre Teilnahme bei der Auftaktveranstaltung und der Preisverleihung.

In Zusammenarbeit mit der Stadt Ludwigshafen, der IHK Pfalz und der Initiative R(h)eine Gründungssache veranstaltete das Gründungsbüro der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen unter Leitung von Prof. Dr. Christina Stadler vom 7. bis zum 9. November einen dreitägigen Hackathon für Studierende aller Fachrichtungen zum Thema „Innovative Geschäftsmodelle für die digitale Zukunft“. Dabei erarbeiteten Studierendenteams mit professioneller Unterstützung und digitalen Tools auf Basis realer Herausforderungen ganz praxisnah ihr innovatives Geschäftsmodell, das sie zum Abschluss vor einer fachkundigen Jury „pitchten“. Die drei besten Geschäftsmodelle wurden mit 500 €, 300 € und 200 € prämiert, gestiftet von der IHK Pfalz: Den ersten Platz belegte mit einer Einkaufsplanungs-App das Team „shopigator“ mit Marvin Fritz (Studiengang Innovationsmanagement), Sunny Bencec (Steuer- und Wirtschaftsprüfung), Anthony Schäfer (International Business Management, Schwerpunkt China) und Yannick Ishimwe (BWL, Schwerpunkt Finanzwirtschaft). Den zweiten Preis erhielt Team „GreenPlan“ mit Julius Niclas, Maximilian Polap und Saphira Seider (alle International Business Management, Schwerpunkt Japan) unter dem Motto ihrer Geschäftsidee „Für Städte, die mehr als nur Beton können!“. Das Team „ImmoLot“ mit dem Fokus auf „Immobiliensuche kompakt, personifiziert und datenbasiert“ waren die Drittplatzierten mit Vincent Hohaus, Enes Hos, Plamedi Enamio (alle Wirtschaftsinformatik) und Armin Zakys (Finance). Die Auszeichnung der besten Geschäftsmodelle übernahmen Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck und Hochschulpräsident Prof. Dr. Gunther Piller im Rahmen eines kleinen Festakts im Neubau der Hochschule.

Den Startschuss zum dreitägigen Hackathon „Open Data für neue digitale Geschäftsmodelle“ gab der rheinland-pfälzische Wissenschaftsminister Clemens Hoch am Donnerstag, 7. November 2024, bei der Hackathon-Auftaktveranstaltung mit dem Grußwort der Landesregierung: „Der Hackathon zeigt, wie kreativ unsere Studierenden bei der Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle sind. Die HWG Ludwigshafen, mit ihren praxisorientierten Studiengängen in enger Zusammenarbeit mit Unternehmen und Forschungseinrichtungen, bietet hervorragende Rahmenbedingungen für die Ausbildung der Fachkräfte von morgen. Ein weiterer Erfolgsfaktor sind die Gründungsbüros, die die Studierenden frühzeitig bei der Entwicklung eigener Ideen und Unternehmens-Neugründungen aus der Hochschule heraus unterstützen“, so Wissenschaftsminister Clemens Hoch. Diese enge Verzahnung stärke die Vernetzung von Studierenden und Stakeholdern und mache mit den Arbeitsprozessen der Zukunft vertraut. Exzellent ausgebildete Fachkräfte, die zunehmend auf höhere Anforderungsprofile von Seiten potenzieller Arbeitgeber treffen würden, seien eine zentrale Basis für die erfolgreiche Entwicklung einer Gesellschaft.

Für das große Finale mit Preisverleihung am Samstag, 9. November 2024, konnte das Gründungsbüro der Hochschule die Ludwigshafener Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck gewinnen. Sie betonte im Grußwort der Stadt v.a. die Zukunftsträchtigkeit der Veranstaltung: „Der Hackathon zeigt eindrucksvoll, wie viel Potenzial in den jungen Köpfen unserer Stadt und Region steckt. Diese Veranstaltung ist nicht nur ein Wettbewerb, sondern ein wichtiger Impuls für Ludwigshafen als Industriestadt, die sich zunehmend auf zukunftsweisende digitale Geschäftsmodelle konzentriert“, so Oberbürgermeisterin Steinruck.

Auch Dr. Tibor Müller, der als Stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Pfalz die Veranstaltung sowohl als Vortragender als auch als Jury-Mitglied bereicherte, zeigte sich von dem Format überzeugt: „Mit unserem Hackathon wollen wir auf ‚Open-data-Initiativen‘ hinweisen: Die öffentliche Hand stellt sukzessive eine Vielzahl von Daten kostenlos für alle bereit. Das sollten sich Gründer und Start-Ups nicht entgehen lassen – denn mit diesen Daten lassen sich erfolgreiche digitale Geschäftsmodelle entwickeln.“

Und auch die beteiligten Studierenden waren sichtlich stolz auf das Erreichte: „Es war eine sehr coole Erfahrung, es hat viel Spaß gemacht. Ich habe gute Kontakte geknüpft, kann man nur weiterempfehlen!", sagte Marvin Fritz aus dem Siegerteam.

Doch vor der Preisverleihung und abschließenden Bewertung der Veranstaltung lagen arbeitsreiche Tage – für die beteiligten Studierenden wie für die begleitenden Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Stadtverwaltung und Wissenschaft: An Tag 1 standen nach der Begrüßung Impulsvorträge zu den Themen Innovation, Digitale Geschäftsmodelle und open-data durch Christian Schwab, Vorstand des Südpfalz Innovation Hubs, Sven Korhummel von der cyperfection GmbH, und Daniel Meyer, Chief Digital Officer der Stadt Ludwigshafen, auf der Agenda; gefolgt von Ideen- und Gruppenfindungsphase der studentischen Teams. Tag 2 startete mit einer Einführung ins Business Modell Canvas durch Prof. Dr. Christina Stadler und der Kunst des richtigen Pitchens durch Dr. Tibor Müller von der IHK Pfalz bevor sich die Studierenden dann wieder der Ausarbeitung ihrer Geschäftsmodelle, unterstützt durch die Coaches und Jury-Mitglieder, widmeten. Der letzte Tag startete mit einem Impulsvortrag zu digitalen Geschäftsmodellen durch Thomas Kessler von Genie Enterprises gefolgt von der Finalisierung der einzelnen Business Cases durch die Teams. Dann ging es Schlag 12.00 Uhr an die Präsentation der unter großem Zeitdruck ausgearbeiteten Geschäftsmodelle.

Zum Abschluss bewertete die Jury – Dr. Tibor Müller (IHK Pfalz), Daniel Meyer (Stadt Ludwigshafen), Prof. Dr. Christina Stadler (HWG LU), Chrisa Papadopoulou (Gründungsbüro HWG LU), Alexander Thewalt (Stadt Ludwigshafen) und Thomas Kessler (Genie Enterprises GmbH) – die präsentierten Vorschläge nach Kriterien wie Innovationsgrad, Umsetzbarkeit und Marktpotenzial.

„Ziel des Hackathons war es, innerhalb von ca. 42 Stunden im Austausch mit Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Stadt und Hochschule praxisorientierte Lösungen zu erarbeiten und einer fachkundigen Jury zu präsentieren. Durch die Arbeit an realen Daten und Herausforderungen konnten die Studierenden auf spannende Weise wertvolle Erfahrungen sammeln und ihre theoretischen Kenntnisse in die Praxis erproben“, zog Organisatorin Prof. Dr. Christina Stadler vom Gründungsbüro der Hochschule am Ende zufrieden Bilanz.

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