Die HealthTech Challenge Ostbayern wurde im Rahmen des BioPark Jump Förderprogramms der BioPark GmbH ins Leben gerufen, das neuartige Ideen zur Verbesserung von medizinischer Behandlung, Vorsorge und Diagnostik unterstützt. Einrichtungen des Gesundheitswesens wie das Universitätsklinikum Regensburg, das Caritas Krankenhaus St. Josef und der Gesundheitscampus Bad Kötzting reichten aktuelle Herausforderungen (sog. Challenges) aus ihrem Praxisalltag in den Wettbewerb ein. Studentische Teams wurden aufgefordert innerhalb von drei Wochen Lösungen für diese Challenges zu erarbeiten. Von Seiten des BioParks wurde der Wettbewerb von Projektmanagerin Dr. Alexandra Sauter und Clustermanager Dr. Ilja Hagen betreut.
Los ginge es mit einem Kick-off an der TH Deggendorf, bei dem Mediziner und Gesundheitsexperten ihre Herausforderungen vor den Teilnehmenden präsentierten. Danach ging es für die Teams in die Praxis, um sich die gestellten Herausforderungen vor Ort anzusehen und um mit ihren Mentorinnen und Mentoren aus der Praxis an einem ersten Lösungsansatz zu arbeiten. Höhepunkt war das Hackwochenende Ende Oktober im Start-up Lab der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Regensburg, bei dem die Studierenden ihre Konzepte weiterentwickelten und finalisierten. Am Samstagnachmittag präsentierten die Teams ihre Ergebnisse vor einer Fachjury. Insgesamt wurden 3.000 Euro Preisgeld vergeben.
„Der Wettbewerb zeigt einmal mehr das enorme Innovationspotenzial an unseren Hochschulen, ich bin immer wieder von den kreativen und praxisnahen Lösungen der studentischen Teams begeistert“ kommentierte Dr. Thomas Diefenthal, Geschäftsführer der BioPark Regensburg GmbH die Veranstaltung.
Den ersten Platz (1.500 € Preisgeld) belegte eine Lösung zur verbesserten visuellen Darstellung von Verletzungen verunfallter Personen im Straßenverkehr. Die Challenge wurde im Rahmen des Forschungsprojekts AARU (Audi Accident Research Unit), einem ehemaligen Mieter des BioParks, in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Regensburg und der Audi AG gestellt. Der zweite Platz (1.000 €) ging an eine digitale Lösung, um das Befinden von Patienten nach einem Krankenhausaufenthalt besser erfassen zu können, gestellt vom Caritas Krankenhaus St. Josef in Regensburg. Platz drei (500 €) wurde an eine App-Lösung vergeben, die es (werdenden) Eltern erleichtert, Vorsorgeuntersuchungen und Impftermine sowohl während der Schwangerschaft als auch in den ersten Lebensjahren des Kindes wahrzunehmen, betreut vom Research Center Hagenberg der Fachhochschule Oberösterreich.
Die erarbeiteten Lösungskonzepte sollen im Nachgang des Wettbewerbs weiterverfolgt werden, damit sie bald Einsatz in der Praxis finden. Eine Fortführung des Innovationswettbewerbs ist für 2025 geplant.
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