Auf Einladung der Gedenkstätte Ahlem spricht Prof. Dr. Bernhard Gotto am Donnerstag, 19. September 2024, im Regionshaus an der Hildesheimer Straße 18 in Hannover über die nationalsozialistische „Volksgemeinschaft“. Dabei nimmt er die Vergangenheit und Gegenwart einer zerstörerischen Sehnsuchtsformel in den Blick und untersucht, warum so viele Menschen einen nationalsozialistischen Konzept von Gemeinschaft verfielen – und welche Anziehungskraft das bis heute hat. Der Vortrag beginnt um 19 Uhr, der Eintritt ist frei.

Die Idee einer Gemeinschaft aller Deutschen, die soziale und weltanschauliche Trennlinien überwindendet, reicht weit bis ins 19. Jahrhundert zurück. Während der Weimarer Republik wurde die „Volksgemeinschaft“ zur politischen Parole gegen eine pluralistische Gesellschaft, doch erst in der NS-Diktatur zeigten sich ihre mörderischen Konsequenzen. Der Vortrag von Bernhard Gotto dokumentiert die Entwicklung der „Volksgemeinschaft“ bis 1933 und geht der Frage nach, warum das nationalsozialistische Konzept dieser „Volksgemeinschaft“ so vielen Menschen attraktiv erschien. Er zeigt auf, welche Mechanismen der Ausgrenzung, Diskriminierung und Verfolgung aus dem Konzept erwuchsen, wer sich daran beteiligte und wer darunter zu leiden hatte. Schließlich greift er die rechtspopulistische Aneignung des Begriffs auf und erklärt, warum die Rede von einer „Volksgemeinschaft“ in unserer Gegenwart einen Sprengsatz für den Zusammenhalt der demokratischen Gesellschaft bedeutet.

Wann:           Donnerstag, 19. September 2024, 19 Uhr

Wo:                Haus der Region, Hildesheimer Str. 18, 30169 Hannover

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Region Hannover
Hildesheimer Str. 20
30169 Hannover
Telefon: +49 (511) 616-0
Telefax: +49 (511) 61622499
http://www.hannover.de

Ansprechpartner:
Frauke Bittner
Pressesprecherin
Telefon: +49 (511) 616229-58
E-Mail: frauke.bittner@region-hannover.de
Für die oben stehende Story ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel