„Die Gemeinschaft zwischen uns als Kirchen ist eine Gemeinschaft im Evangelium, das inmitten der Krisen und Ängste befreiende Kraft entfaltet“, so die Amtierende Ratsvorsitzende der EKD, Kirsten Fehrs. VEF-Präsident Marc Brenner würdigte die Erklärung als historischen Schritt. In vielen Städten gebe es seiner Wahrnehmung nach bereits eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen der evangelischen Kirche und den Freikirchen, die gemeinsame Erklärung mache dies nun offiziell.
Regelmäßiger Austausch
Seit mehr als drei Jahrzehnten stehen die Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) in einem regelmäßigen Austausch. Auf diesem gemeinsamen Weg sei ein großes Maß an gegenseitigem Verständnis und Vertrauen gewachsen, heißt es in einer entsprechenden Mitteilung. Nun gingen beide Kirchenbünde einen wichtigen Schritt, der zugleich ein sichtbares Zeichen dieses gewachsenen Vertrauens darstelle.
Gegenseitiges Vertrauen
Die Kirchenleitungen sprechen sich in der Erklärung gegenseitig das Vertrauen aus, dass in ihren Kirchen durch Ausbildung und Berufung dafür Sorge getragen wird, dass die Verkündigung in ihren Gemeinden dem Evangelium von Jesus Christus entspricht bzw. dass „das Evangelium rein gepredigt“ (Confessio Augustana VII) wird. Auf dieser Grundlage befürworten und unterstützen die Kirchenleitungen die Praxis, dass eine in der anderen Kirche zur Predigt berufene und beauftragte Person gastweise in der eigenen Kirche predigt. Mit der Erklärung sollen Gemeinden dazu ermuntert werden, die Praxis der gastweisen Einladung aufzunehmen, wo diese noch nicht bereits besteht. Allerdings folgt aus dieser Erklärung keine konkrete Verpflichtung von Kirchen oder Gemeinden, sie hat Empfehlungscharakter.
Die Erklärung im Wortlaut: https://www.vef.de/media/pages/aktuelles/evangelisch-predigen/e3a4911bb9-1726223274/ekd-vef-predigtgemeinschaft-2024-bf.pdf
Weitere Informationen: www.ekd.de / www.vef.de
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