Die erwerbstätigen Mitglieder der Betriebskrankenkassen aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck waren im Jahr 2023 durchschnittlich an 16,7 Tagen krankgeschrieben (AU-Tage). Der Wert sank im Vergleich zum Vorjahr. 2022 lag er noch bei 17,6 Tagen. Er blieb aber auf einem deutlich höheren Niveau als vor den Corona-Jahren 2020 und 2021. Im Jahr 2019 lag er noch bei 13,8 Tagen. Dies ergab eine regionale und krankheitsbezogene Auswertung der bundesweiten Arbeitsunfähigkeitsstatistik 2023 des BKK Dachverbandes e. V. durch die gesetzliche Krankenkasse BKK ProVita aus Bergkirchen.

Landkreis Fürstenfeldbruck liegt unter dem Bundes- und Landesdurchschnitt

Bayernweit liegen die krankheitsbedingten Fehlzeiten bei 19,5 Tagen und bundesweit bei 22,4 Tagen. Somit liegt Bayern deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt und der Landkreis Fürstenfeldbruck mit 16,7 Tagen auch noch deutlich unter dem bayernweiten Durchschnitt.

Häufigste Ursachen für Arbeitsunfähigkeit im Landkreis Fürstenfeldbruck

Die häufigsten Diagnosen sind wie in den Jahren zuvor Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems, psychische Störungen und Infektionen.

Bedingt durch die Corona-Pandemie waren Erkrankungen des Atmungssystems 2022 sprunghaft angestiegen und erreichten im Landkreis Fürstenfeldbruck einen Peak von 4,6 AU-Tagen. Diese Entwicklung ist nun rückläufig: Von den durchschnittlich 16,7 Krankheitstagen pro Jahr im Landkreis Fürstenfeldbruck entfielen im Jahr 2023 noch 3,8 Tage auf Atemwegserkrankungen, dicht gefolgt von psychischen Störungen mit 3,2 Tagen.

Die dritthäufigste Ursache für Arbeitsunfähigkeit waren mit 2,5 Tagen Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems.

BKK ProVita fördert die Gesundheit

Der Vorstandsvorsitzende der BKK ProVita Walter Redl sagt: „Die Gesundheit der Mitarbeitenden ist für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber ein wichtiger Aspekt ihres Unternehmenserfolges. Wir unterstützen Firmen im Rahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung dabei, die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden zu erhalten und zu verbessern.“

Daten aus ganz Bayern

Eine Gesamtübersicht der regionalen Fehlzeitenstatistik der beschäftigten BKK-Mitglieder in Bayern nach allen Kreisen und Landkreisen sowie der Hauptdiagnosegruppen findet sich auf der Seite des BKK Landesverbandes Bayern im Downloadbereich zu dessen Pressemitteilung „Krankenstand in Bayern leicht rückläufig“ vom 17.07.2024 unter https://bkk-provita.de/presse/download-pressematerial/.

Hintergrund zu den Daten:

Seit über vierzig Jahren analysieren die Betriebskrankenkassen den Krankenstand in Deutschland. In die repräsentative Auswertung für das Jahr 2023 flossen die Daten von rund 42 Prozent der über 2,5 Millionen BKK Versicherten in Bayern ein. Bereitgestellt werden die Daten durch den BKK Dachverband. Grundlage der Arbeitsunfähigkeitsstatistik sind jeweils Kalendertage. Bei der Berechnung des Krankenstands werden deshalb 365 Tage zugrunde gelegt, er wird in Prozent angegeben.

Über BKK ProVita

Die BKK ProVita ist eine bundesweit geöffnete Betriebskrankenkasse mit Sitz in Bergkirchen bei München. Sie wurde 1862 gegründet. Mit rund 125.000 Versicherten zählt sie zu den 50 größten gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland. Unter dem Motto „Persönlich nachhaltig gesundversichert.“ bietet sie ihren Versicherten umfassende Leistungen für deren Gesundheit, fördert gesunde vollwertige Ernährung und klärt über gesunde Lebensführung auf. Als erste Krankenkasse handelt die BKK ProVita seit 2016 durch Einsparung und Kompensation klimaneutral. Sie engagiert sich neben der kompetenten Betreuung ihrer Versicherten für Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen.

Die Geschäftsstellen der BKK ProVita befinden sich in Ansbach, Augsburg, Bergkirchen, Berlin, Coburg, Deggendorf, Hannover, Ingolstadt, München, Schwandorf und Wiesbaden.

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