Der Umsatz fiel in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres mit 122,5 Millionen Euro niedriger aus als im ersten Halbjahr 2023 (130,7 Millionen Euro). Dafür hat sich der Bestand an unfertigen Erzeugnissen um 64 Millionen Euro (erstes Halbjahr 2023: 28,1 Millionen Euro) deutlich erhöht. Die Entwicklung der unfertigen Erzeugnisse korrespondiert mit dem anhaltenden Wachstum der Projektpipeline. Aktuell arbeiten die mehr als 1.200 Kolleginnen und Kollegen an der Entwicklung und Errichtung von Erneuerbare-Energien- und Batterieprojekten mit einer Leistung von 24,8 Gigawatt. Die Entwicklungspipeline besteht zu rund 60 Prozent aus Wind-, zu 30 Prozent aus Solar- und zu zehn Prozent aus Batterieprojekten. Bei der jüngsten Aktualisierung der Projektpipeline im März dieses Jahres hatte ABO Energy Entwicklungsprojekte im Umfang von 23,1 Gigawatt kommuniziert. Zusätzliche Projekte sind seither unter anderem im Heimatmarkt Deutschland (+500 Megawatt) hinzugekommen. Die aktualisierte Pipeline ist ebenfalls auf der Webseite zu finden. Hinzu kommt eine – wegen des Risikoprofils – separat ausgewiesene, weitere Pipeline mit Wasserstoffprojekten im Umfang von 20 Gigawatt.
„Vor allem in Deutschland profitieren wir aktuell nicht allein von schnelleren Genehmigungsverfahren, sondern auch von der gewachsenen Bereitschaft, Flächen für die Nutzung Erneuerbarer Energien zur Verfügung zu stellen“, sagt Dr. Karsten Schlageter, der innerhalb der Geschäftsführung der ABO Energy KGaA als Sprecher fungiert. Die Energiekrise, die der Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine im Februar 2022 vorübergehend in ganz Europa ausgelöst hatte, wirke weiter. „Der Wunsch nach größerer Unabhängigkeit von fossilen Rohstoffen zum Beispiel aus Russland forciert neben dem Klimaschutz die Nutzung von Wind- und Solarenergie“, sagt Dr. Schlageter. So ist in Deutschland von Januar bis Juni 2024 so viel Windkraftkapazität neu genehmigt worden wie nie zuvor in einem ersten Halbjahr, nämlich rund 5,6 Gigawatt. Das spiegelt sich in den Umsatzerlösen der ABO Energy wider, die in den ersten sechs Monaten zu rund 58 Prozent in Deutschland erwirtschaftet worden sind. Wesentlich dazu beigetragen hat etwa das im März 2024 genehmigte brandenburgische Windkraftprojekt Schierenberg mit 48 Megawatt Nennleistung. Schierenberg wird das vorerst größte Einzelprojekt, das ABO Energy in Deutschland schlüsselfertig errichtet.
Angesichts des wachsenden Volumens umsetzungsreifer Projekte prüft die Geschäftsführung aktuell die Aufstockung bestehender Finanzierungsmittel. „Unser Ziel ist es, die anhaltend positive Dynamik weiterhin optimal zu nutzen“, sagt Dr. Schlageter.
In kleinerem Umfang zum guten Ergebnis des ersten Halbjahres beigetragen haben auch Verkäufe von internationalen Projekten im Entwicklungsstadium. Dazu zählen zwei argentinische Solarprojekte mit zusammen 40 Megawatt Leistung und ein ungarisches 250 Megawatt-Hybridprojekt aus Solar und Batterie. Balotaszállás hatte es noch nicht in die kommunizierte Entwicklungspipeline geschafft und erfreulicherweise schon einen Käufer gefunden. Je nach Projektfortschritt sind für die nächsten Monate aus dem abgeschlossenen Verkauf weitere Meilensteinzahlungen zu erwarten.
Wesentliche Umsätze hat ABO Energy in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres aus Meilensteinzahlungen für diverse spanische Wind- und Solarprojekte erwirtschaftet, die in Vorjahren im Entwicklungsstadium veräußert worden waren. Dadurch hat Spanien mit rund 22 Prozent den nach Deutschland größten Anteil am Umsatz. Unter anderem die fortschreitende Umsetzung des zum Jahreswechsel 2022/ 2023 veräußerten Entwicklungs-Portfolio Palencia, das aus 100 Megawatt Solar und 150 Megawatt Wind besteht, brachte erhebliche Einnahmen.
Für das Gesamtjahr bestätigt die Geschäftsführung die im März veröffentlichte Prognose, 2024 ein Konzernergebnis nach Steuern in der Spanne zwischen 25 und 31 Millionen Euro zu erzielen. „Trotz eines herausfordernden Umfelds mit volatilen Strompreisen und unsicherer Zinsentwicklung bleibt die Erwartung für das Geschäftsjahr 2024 positiv“, sagt Dr. Karsten Schlageter. Im Geschäftsjahr 2023 hatte ABO Energy mit 27,3 Millionen Euro das bisher beste Ergebnis erzielt. „Mittelfristig sehen wir weiterhin das Potenzial, den Jahresgewinn auf 50 Millionen Euro zu steigern“, bekräftigt der Geschäftsführer.
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