Die Einrichtung besteht aus zwei versetzt stehenden rechteckigen Systembauten aus Holz. Der südliche der beiden Baukörper beherbergt den Kindergarten und den Kinderhort und ist zweigeschossig, der nördliche Bauteil die eingeschossige Kinderkrippe. Der Zwischenraum ist mit dem Dach des zweigeschossigen Gebäudes teilweise überdeckt und beinhaltet die freistehende Treppe zum Obergeschoss.
Das derzeit aus zwei Baukörpern mit offenem Zwischenbereich bestehende Bestandsgebäude wird künftig durch einen Zwischenbau verbunden. Dadurch wird ein wetter- und witterungsgeschützter Übergang zwischen den Einrichtungen ermöglicht, weiterhin wird mit einem Aufzug zukünftig eine barrierefreie Erschließung des gesamten Gebäudes ermöglicht. Im Neubau ist auch die neue Verteilerküche untergebracht.
Die Kindertagesstätte mit einer Bruttogeschossfläche von 1 735 m² wird saniert und energetisch verbessert sowie barrierefrei und den aktuellen pädagogischen Anforderungen angepasst werden. Die Kinder ziehen für die Zeit der Sanierungsmaßnahme in die neue Einrichtung in der Ingolstädter Straße um. Für Grundschulkinder aus der Bartholomäusschule und Bismarckschule, die den Hort besuchen, wird ein Transfer eingerichtet.
Mit der Planung wurde das Büro stm architekten PartGmbB Stößlein Mertenbacher, Nürnberg, beauftragt. Die Gesamtkosten der Maßnahme liegen bei rund 5 Millionen Euro.
Den Objektplan für dieses Vorhaben hat der Bau- und Vergabeausschuss am Donnerstag, 18. Juli 2024, genehmigt. Die Arbeiten sollen im Herbst 2024 beginnen. Die Betriebsaufnahme ist nach derzeitiger Planung für März 2026 vorgesehen.
„Bei der zu sanierenden Kindertagesstätte handelt es sich um einen Holzsystembau, den das Hochbauamt vor Jahren errichtet hat. Er ist an das Fernwärmenetz angeschlossen. Das Gebäude wird nun unter Bewahrung der gelungenen bauzeitlichen Gestaltung auf einen zeitgemäßen energetischen Standard verbessert. Das Projekt beinhaltet eine Regenwasserrückhaltung durch Dachbegrünung auf dem Gebäude sowie eine Photovoltaikanlage mit ca. 65 Kilowatt-Peak. Damit leistet die Sanierung einen Beitrag in Richtung Klimaneutralität“, so Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich.
„Die frühkindliche und ganztägige Bildung als wesentlicher Beitrag zum gerechten Aufwachsen braucht gute und ansprechende Räume. Mit der Sanierung und baulichen Anpassung des Hauses für Kinder schaffen wir eine pädagogisch moderne und energetisch zeitgemäße Einrichtung für 125 Kinder und setzen damit ein positives Zeichen für die Zukunft unserer Kinder und das städtische Klima“, ergänzt Elisabeth Ries, Referentin für Jugend, Familie und Soziales.
„Seitens der WBG KOMMUNAL GmbH übernehmen wir diesen Auftrag gerne. Steht unser Haus doch seit Jahren für durchdachte und innovative Lösungen gerade in der energetischen Gebäudesanierung und auch für durchdachte Weiterentwicklungen von Kindereinrichtungen wie dieser“, erklärt Ulrich Markgraf, Abteilungsleiter bei der WBG KOMMUNAL GmbH.
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