Vier Monate lang war die Sonderausstellung „Pablo Picasso I Max Beckmann. Mensch – Mythos – Welt“ geöffnet. Direktor Reinhard Spieler sagt: „Mit 50.000 Besuchen haben wir gerechnet. Nun verzeichnen wir 85.455 Gäste! Wir freuen uns sehr über das große Interesse, das diese Ausstellung geweckt hat.“ Spieler hat die Schau, die am Sonntag, den 16. Juni 2024 endete, gemeinsam mit Alexander Leinemann kuratiert und in Kooperation mit dem Von der Heydt-Museum Wuppertal realisiert. „Wir haben auf unsere Sammlungen gesetzt und auf Leihgaben aus Übersee verzichtet – unser Konzept, Geschichten aus dem eigenen Bestand zu entwickeln, ist mehr als aufgegangen“, freut sich Spieler.

Besucher*innen haben ihre Meinung im Gästebuch kundgetan:
„Eine grandiose Ausstellung. Besonderes Kompliment für die wirklich gut verständlichen & interessanten Texte hinter den QR-Codes und den tollen Podcast“
C. und M. Wolff, 19.2.24

„Was für eine imposante Ausstellung! Oft unbekannte und so beeindruckende Bilder von zwei überragenden Künstlern aus ihrer gemeinsamen Lebenszeit.“
G. und M. Brinkmann, 20.2.24

„Super Idee, zwei Künstler nebeneinander in eine Ausstellung zu bringen! Wäre auch für die Zukunft mit anderen Malern wünschenswert. Gute Hängung mit den farblichen Hintergründen!“
Name unleserlich, 21.2.24

„Wir nehmen „Pablo & Max“ in Gedanken mit zurück nach Bielefeld!“
O. und K. Matthies, 2.3.24

DIE AUSSTELLUNG

„Pablo Picasso I Max Beckmann. Mensch – Mythos – Welt“ bot die Möglichkeit, zwei künstlerische Entwicklungen in einer parallelen Gegenüberstellung zu verfolgen: Beckmanns Werke wurden auf roter Wand, Picassos Arbeiten auf violettem Grund gezeigt. Der künstlerische Aufbruch zu Beginn des 20. Jahrhunderts machte den Auftakt der Schau, führte über die 1920er und mündete in die mythologischen Bildwelten Picassos und Beckmanns in den 1930er und 1940er Jahren. In dieser Phase verarbeiten die beiden Künstler einer Generation ihre Erfahrung von Krieg und Gewalt. Im letzten Ausstellungsraum waren ihre Werke gemischt auf dezent grauem Grund präsentiert. Herausgearbeitet war die Beziehung von Mann und Frau, die für beide zentrales Thema ist.

Die Ausstellung ist in Kooperation mit dem Von der Heydt-Museum Wuppertal entstanden und stand unter der Schirmherrschaft des Botschafters der Französischen Republik in Deutschland, François Delattre. Neben den hochrangingen Beständen des Sprengel Museum Hannover und des Von der Heydt-Museum Wuppertal kamen Leihgaben unter anderem aus dem Musée Picasso in Paris, dem Kunstmuseum Basel, den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen sowie aus Privatbesitz.

PROGRAMMAUSBLICK SPRENGEL MUSEUM HANNOVER

Am Ende des dritten Quartals verleiht die Niedersächsische Sparkassenstiftung den KURT SCHWITTERS PREIS 2024. Die Verleihung des Preises an Joar Nango findet im September
im Sprengel Museum Hannover statt und markiert zugleich den Beginn der mit dem Preis einhergehenden Ausstellung (28.9.-5.1.24), die zahlreiche Werke des samischen Künstlers präsentiert. Nangos Kunst steht – ganz dem Ansinnen des Preises entsprechend – in enger Verbindung zu Kurt Schwitters. Seine Arbeiten konzipiert der 1979 in Áltá geborene Konzeptkünstler, Architekt sowie Biennale- und documenta-Teilnehmer eigens für die Ausstellungsräume des Sprengel Museum Hannover.

„Das Bild ist, was es tut“ (21.8.-17.11.24) eröffnet bereits im August und vereint Fotoarbeiten von Ann Collier, Dörte Eißfeldt, Seiichi Furuya, Christina Glanz, Rodney Graham, Annette Kelm, Andrzej Steinbach, Raphaela Vogel und Ian Wiblin. Darüber hinaus stehen weitere kleinere Ausstellungen, die im Laufe des Sommers eröffnet werden, auf dem Programm – darunter Zbynĕk Sekal, Martina Kresta und Thomas Rentmeister – sie zeigen allein in diesem Quartal die große Bandbreite an Kunst, für die das Sprengel Museum Hannover steht.

Im Herbst 2025 steht mit der großen Schau „Love you for infinity. Niki, Murakami, Kusama“ ein besonderes Highlight ins Haus: Die Ausstellung, die anlässlich des 25. Jahrestages der unvergleichlichen Schenkung Niki de Saint Phalles stattfindet, verknüpft ihr Werk mit Arbeiten von Yayoi Kusama und Takashi Murakami, Rund 400 Arbeiten vermachte Niki de Saint Phalle dem Sprengel Museum Hannover im Jahr 2000, womit es das größte Sammlungskonvolut Saint Phalles besitzt.

PABLO PICASSO | MAX BECKMANN
MENSCH – MYTHOS – WELT
17.2. BIS 16.6.24

In Kooperation mit dem Von der Heydt-Museum Wuppertal.

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