Am Dienstag, den 7. Mai 2024 fand der ChemCologne Kooperationstag im Digitalhub Bonn unter dem Motto „Rethinking Chemistry – Towards an Innovative Future“ statt. ChemCologne hatte gemeinsam mit der Universität Bonn zu dem Event eingeladen. Über 100 Teilnehmende aus Wissenschaft, Chemieindustrie und Startup-Ökosystem folgten der Einladung.

Zu Beginn begrüßten Christoph Kappenhagen (Vorstandsvorsitzender ChemCologne), Prof. Dr. Arne Lützen (Professor für Organische Chemie und Vorsitzender der Fachgruppe Chemie der Universität Bonn) und Sandra Speer (Leiterin Transfer Center enaCom der Universität Bonn) die Anwesenden. „Wir freuen uns sehr, dass so viele Interessierte den Weg zum diesjährigen ChemCologne Kooperationstag zu uns an die Universität Bonn gefunden haben. Das zeigt, wie wichtig für beide Seiten – die Wissenschaft und die Industrie – der Austausch und die Zusammenarbeit ist.“, sagte Sandra Speer.  Mit der Startup Pitch Session folgte das Herzstück der Veranstaltung. Sechs Teams buhlten um die Gunst des Publikums. Keirith, Rheinsharing, Blue Activity, Containergrid, Hydrogenea und Sweethoven Biotech zeigten, wie sie mit ihren Ideen die Zukunft der Chemieindustrie mitgestalten wollen.

Im Anschluss an die Pause schlossen sich zwei Paneldiskussionen an. Im ersten Panel berichteten zwei Grownups aus der Universität Bonn über Ihre Gründungserfahrungen und ihren Weg aus der Forschung hin zum eigenen Spin-off-Unternehmen. Dr. Nora Karnowski, Head of Operations Clickmer Systems GmbH und Dr. Peter Boeker, Geschäftsführer Hyperchrom Deutschland GmbH, schilderten zum Beispiel, dass neben wissenschaftlich-fundierten Entwicklungen, Durchhaltevermögen und gute Netzwerke wichtige Faktoren für die erfolgreiche Umsetzung ihrer Innovationen waren. 

Über Karriereperspektiven für den akademischen Nachwuchs diskutierten anschließend Prof. Dr. Arne Lützen, Stephanie Schmitz (Director HR EMEA bei Siegwerk Druckfarben AG & Co. KGaA), Catrin Allar (Jungchemikerforum Bonn) und Dr. Christine Wuebben (Gründungsinteressierte und PostDoc im Institut für klinische Chemie und klinische Pharmakologie, Universitätsklinikum Bonn) und nahmen dabei unterschiedliche Karrierewege in universitärem Umfeld und Industrie in den Blick. Unter Einbindung des Publikums ergab sich eine lebhafte Diskussion.

Vor der abschließenden Netzwerksession wurde das Gewinnerteam der Startup Pitch Session bekannt gegeben. Kerith konnte das Publikumsvoting knapp gewinnen. Joshua Küpper, Gründer und CBO, nahm den Siegerpokal freudestrahlend entgegen. Das Startup möchte die Energieversorgung der Zukunft gestalten und bietet Industrieunternehmen dazu eine Plattformlösung an, die anhand von Daten und Algorithmen strategische Energieentscheidungen optimiert.

„Wir haben spannende Pitches gesehen und lebhafte Paneldiskussionen geführt. Der abschließende Austausch ist besonders wichtig für dieses Event. Hier finden die Unternehmen der Chemieindustrie Inspirationen für die Zukunft“, befand ChemCologne-Vorsitzender Kappenhagen. Der Zuspruch zeigt: Kollaboration zwischen Wissenschaft, Chemieindustrie und Startups in der Chemieregion Rheinland ist enorm wichtig für eine erfolgreiche Zukunft der Branche.

Über den ChemCologne e.V.

ChemCologne ist eine Initiative mit dem Ziel, die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit der Chemie-Region weiter zu entwickeln und sie bei in- und ausländischen Investoren noch bekannter zu machen. ChemCologne wird gefördert und unterstützt von den Chemieunternehmen der Region, dem Arbeitgeberverband Chemie Rheinland, Städten und Kreisen der Region, der IHKn Düsseldorf und Köln, der Bezirksregierung Köln, Hochschulen, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landes NRW Global Business sowie der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie. Die ChemCologne-Region erstreckt sich von Krefeld bis Bonn und von Aachen bis Wuppertal. Sie zeichnet sich durch eine außergewöhnliche Agglomeration sowohl von Chemie- und Industrieparks sowie bedeutender Industrieunternehmen als auch Bildungsinstituten wie Hochschulen und Akademien aus. Sie ist mit mehr als 20 Prozent des gesamten deutschen Chemieumsatzes die stärkste Chemieregion Europas.

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