In vielen Teilen der Welt würden Kinderrechte leider immer noch nicht ausreichend respektiert. Die Kinder müssten beispielsweise arbeiten und hätten keine Chance auf Bildung oder Zeit für Freizeitaktivitäten oder Freundschaften. Das sei eine Verletzung ihrer Rechte und ihrer Kindheit. Deshalb sei es wichtig, immer wieder darauf aufmerksam zu machen, so die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Deutschland.

Seit der Verabschiedung der UN-Kinderrechtskonvention im Jahr 1989 haben alle Kinder der Welt Rechte: das Recht zu überleben, sich zu entwickeln, geschützt zu werden und an Entscheidungen, die sie betreffen, beteiligt zu sein, stellt Diana Rafie, Abteilungsleiterin Kommunikation und Fundraising von ADRA Deutschland, fest.

Kinderrechte und ADRA

  • Bildungsprojekte stellten sicher, dass Kinder unabhängig von ihrem sozialen Hintergrund Zugang zu Bildung haben. Schulstipendien für Kinder und Jugendliche stellten sicher, dass sie die Schullaufbahn beenden können. Außerdem biete ADRA beispielsweise in Syrien Nachhilfeunterricht an, um den Wiedereinstieg in die Schule nach dem Erdbeben zu erleichtern. „Bildung ist der Schlüssel, um die Zukunftschancen dieser Kinder zu verbessern“, betont Diana Rafie.
  • Schutz vor Gewalt und Ausbeutung: ADRA setze sich dafür ein, Kinder vor Gewalt, Missbrauch und Ausbeutung zu schützen. So richtete ADRA beispielsweise in Thailand Schutzunterkünfte für besonders gefährdete Mädchen ein. Außerdem biete das Hilfswerk psychologische Betreuung für Kinder zur Verarbeitung von schlimmen Erlebnissen an. Kampagnen für Familien klärten zum Thema Kinderrechte sowie den Risiken von Kinderausbeutung und Menschenhandel auf.
  • Gesundheitsfürsorge: Jedes Kind habe das Recht auf Gesundheit und medizinische Versorgung. Dank der Unterstützung durch Spenden könne ADRA etwa schwer kranke Kinder im Jemen schnell behandeln und ihnen die bestmögliche Betreuung zukommen lassen. Unterernährte Kinder erhielten lebensrettende Paste und Notfallnahrung. Anerkannte Gesundheitsexpertinnen und -experten würden Eltern auch in abgelegenen Gebieten beraten, wie sie ihre Kinder vor Krankheiten besser schützen können.

Über ADRA

Die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA (Adventist Development and Relief Agency) wurde 1956 gegründet und führt weltweit Projekte der Entwicklungszusammenarbeit sowie der humanitären Hilfe in Katastrophenfällen durch. ADRA ist eine nichtstaatliche Hilfsorganisation und wird von der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten getragen. ADRA International besteht aus einem weltweiten Netzwerk mit 118 eigenständigen nationalen Büros und etwa 7.500 hauptamtlichen Mitarbeitenden. Informationen: www.adra.org.    

ADRA Deutschland e. V. mit Sitz in Weiterstadt bei Darmstadt wurde 1987 gegründet und hat rund 50 Angestellte. ADRA Deutschland ist unter anderem Gründungsmitglied des Verbands Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO), der „Aktion Deutschland Hilft“ und „Gemeinsam für Afrika“. Informationen: www.adra.de

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