Werkstätten sehen und Dinge selbst ausprobieren
Die Ausbilderinnen und Ausbilder der Bildungsakademie haben sich eine Menge einfallen lassen, um nicht nur ihre Werkstätten zu zeigen, sondern sie mit Mitmach-Aktionen lebendig werden zu lassen. Bei den Friseuren heißt es beispielsweise „Love is in the Hair“ – es werden unter anderem Flechttechniken gezeigt und Haare über Kamm und Schere geschnitten. Bei den Metall-Berufen werden Fräsmaschinen gezeigt und erklärt. Es ist eine der Werkstätten der Bildungsakademie, in der digitale Technik bereits bei der Ausbildung umgesetzt wird: So erlaubt eine VR-Brille den Besucherinnen und Besuchern, eine virtuelle Schweißnaht zu simulieren.
Dass im Handwerk oftmals gewerkeübergreifendes Arbeiten möglich und nötig ist, wird bei der Mitmach-Aktion „Ein Herz fürs Handwerk 2.0“ deutlich: Erst können Interessierte in der Werkstatt von Sanitär, Heizung, Klima ein Herz aus Kupferrohr bauen und schweißen, sägen dann bei den Schreinern ein Holzherz aus, das in der Maler- und Lackierer-Werkstatt bemalt werden kann, um schließlich – ins Kupferherz eingesetzt – zu einem Mobile zusammengesetzt zu werden.
Bei den Konditoren wird „Kreativ mit Marzipan“ gearbeitet und ein Osterhase modelliert, während in der Werkstatt bei den Elektronikern buchstäblich die „Spannung steigt“. Dort kann man sich nämlich an verschiedenen Installationstechniken versuchen und sich eine alte Pendelmaschine erklären lassen. Und damit noch nicht Schluss: Bei den Fliesenlegern wird kreativ mit Fliesen gearbeitet und ein Dünnbett verlegt; bei den Maurern können sich die Besucher Exponate anschauen sowie Baupläne und Werkzeuge erklären lassen und in den Kfz-Werkstätten darf sich jeder, der möchte, darin versuchen, Motoren zu zerlegen, Zylinderköpfe einzubauen, Druckverlust- und Kompressionsprüfungen auszuführen oder mit dem Endoskop zu arbeiten. Damit zeigt die Bildungsakademie, in die Lehrlinge aus dem ganzen Kammergebiet zur überbetrieblichen Ausbildung während ihrer Lehrzeit kommen, die ganze Breite ihrer Möglichkeiten in verschiedensten handwerklichen Berufsfeldern.
Azubi-Speed-Dating für Kompaktinfo zu vielen Berufen
Wer sich konkret über Ausbildungsberufe im Handwerk informieren möchte, kann bei „Handwerk im Rampenlicht“ auch das „Azubi-Speed-Dating“ nutzen. Acht Betriebe, die zum Teil auch mehrere Ausbildungsberufe bieten, sind in der Bildungsakademie vor Ort und stehen Rede und Antwort. So können sich junge Menschen knackig und kurz Infos einsammeln in folgenden Berufen: Maler, Stuckateure, Schreiner, Kfz-Mechatroniker, Kaufmann / Kauffrau für Bürokommunikation, Maurer, Metallbau Fachrichtung Konstruktionstechnik, Mechatroniker für Kältetechnik, Elektroniker Fachrichtung Energie und Gebäudetechnik und Büromanagement sowie Kfz-Mechatroniker für Nutzfahrzeuge.
Ein weiteres Highlight ist um 14:30 Uhr die Preisverleihung des Wettbewerbs beim Handwerk auf der Jobs for Future. Dort konnten Schulen bei den Mitmach-Aktionen der ausstellenden Handwerke Punkte sammeln. Die drei Siegerklassen von „Handwerk für deine Klassenkasse“ erhalten ihre Preise im Foyer der Bildungsakademie überreicht.
Eltern-Schüler-Workshop und Musik vom DJ
Darüber hinaus findet um 16 Uhr und um 17 Uhr im Raum Eberbach jeweils ein Eltern-Schüler-Workshop statt. In den Räumen Sinsheim und Schwetzingen stellen Ausbildungsbotschafter und Seniorbotschafter ihre Berufe vor.
Von 14 Uhr an bis in den Abend hinein gibt es bei „Handwerk im Rampenlicht“ beim Tag der offenen Tür in der Bildungsakademie der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald also spannende Aktionen und viele interessante Themen rund um das Handwerk. Zwei Foodtrucks sorgen vor der Bildungsstätte fürs leibliche Wohl. Und um 18 Uhr heizt DJ Febo ein, damit der Abend bei Musik, Tanz, Essen und guten Gesprächen ausklingen kann. Selbstverständlich ist der Eintritt kostenlos.
Bei Fragen rund um die Ausbildung im Handwerk steht bei der Handwerkskammer grundsätzlich das Team der Ausbildungsberatung zur Verfügung, Telefon 0621 18002-0, E-Mail: ausbildungsberatung@hwk-mannheim.de.
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