Arinarnoa wurde 1956 in Frankreich aus Cabernet Sauvignon und Tannat gekreuzt. Sie ist eine von sechs neuen, hitzebeständigen Rebsorten, die bis 2019 in Bordeaux neu zugelassen wurden.
Im Versuchsweinberg künstlich erwärmt
Das Château hatte vor zehn Jahren einen Versuchsweinberg mit 75 Sorten angelegt, von denen jetzt 26 weiter untersucht werden. Dabei werden die Reben künstlich erwärmt, um ein Klima zu simulieren, das für das Jahr 2050 prognostiziert wird. Die Lese soll demnach zwei bis drei Wochen früher als heute beginnen.
Resistent gegen Frühjahrsfröste
Arinarnoa zeige dabei besonders günstige Eigenschaften: Sie bilde etwa ihre Knospen spät aus, was sie wenig anfällig für Frühjahrsfröste mache. Dazu sei die Sorte resistent gegen Trockenheit und bewahre aufgrund des langsamen Abbaus von Äpfelsäure die Säure seiner Moste. Noch dazu sei sie ertragreich.
Aromatik ist typisch fürs Bordeaux
Die Aromatik testete das Weingut, indem es aus mehreren neuen Rebsorten in vier Jahrgängen ganze 89 unterschiedliche Weine ausbaute, die dann von Fachleuten verkostet wurden. Arinarnoa wurde dabei als typisch für Bordeaux-Weine beschrieben. Ähnlich gut wurde nur noch Manseng Noir beschrieben. Andere getestete Rebsorten, etwa die portugiesische Hauptrebsorte Touriga Nacional, die auch 2019 in Bordeaux zugelassen wurde, bestanden den Geschmackstest nicht.
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