Der Verleger Per Hjald Carlsen wollte mit seinem Hamburger Verlagshaus Anfang der 1950er Jahre qualitativ hochwertige Bilderbücher möglichst preisgünstig anbieten. Sein Ziel hat bis heute nichts an Aktualität verloren: Jedes Kind sollte ein Buch besitzen und Spaß an Geschichten und Lektüre entwickeln können. Carlsen wählte das Format von 10 x 10 cm mit 24 Seiten und benannte es nach dem englischen Wort „pixie" (Kobold). Das Format nutzte einen Druckbogen perfekt aus, und so konnten die kleinen Bücher zum Verkaufspreis von 0,50 DM angeboten werden – heute kosten sie 0,99 Euro.
Die Ausstellung zum 70-jährigen Jubiläum, die von der Hamburger Illustratorin Regina Kehn gestaltet wurde, zeigt über 1000 Pixi-Bücher vom Anfang bis heute. Anhand von Bildern, Geschichten und Filmen wird anschaulich, wie sich die Inhalte und Darstellungsformen der Pixi-Bücher über die Jahrzehnte hinweg verändert haben und dabei auch gesellschaftliche Entwicklungen reflektieren. Das Altonaer Museum lädt gemeinsam mit dem Carlsen Verlag Klein und Groß zu einer besonderen Zeitreise in die letzten sieben Jahrzehnte ein, auf der die Besucherinnen und Besucher neben dem Waldkobold Pixi auch anderen Bekannten wie dem Mädchen Conni, dem seefahrenden Bärenjungen Petzi, Wilma Wildkatze, Hase Langbein und Umbärto begegnen.
In der Ausstellung werden bekannte Illustratorinnen und Illustratoren mit Originalwerken vorgestellt. Wissenswertes zur Herstellung eines „Pixis“ wird ebenso präsentiert wie Videos mit den Pixi-Macherinnen und -Machern und mit Pixi-Fans. Ein „Pixi-Bad” – mit quadratischen Büchern statt runder Bälle befüllt – lädt alle Gäste dazu ein, ihr „Pixi“ auszusuchen und es auf bequemen Sitzsäcken oder in kuscheligen Zelten zu lesen oder sich vorlesen zu lassen. An einer Mitmach-Station können Pixi-Fans ihr liebstes „Pixi“ anderen Besuchenden präsentieren oder Selfies mit Pixi und seinen Freundinnen und Freunden machen.
Begleitend zur Ausstellung werden dialogische Führungen und verschiedene Workshops für Kinder und Jugendliche angeboten, in denen Künstlerinnen und Künstler das aktive Rezipieren und das schöpferische Arbeiten fördern möchten.
Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren ist der Eintritt zur Ausstellung frei!
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