Der Arbeitgeberverband Pflege (AGVP) appelliert an die Bundes- und Landesregierungen, Verantwortung für die Versorgungssicherheit in der Altenpflege zu übernehmen. Sie müssen effektive Maßnahmen zum Schutz der Pflegebedürftigen ergreifen statt Verantwortungs-Outsourcing zu betreiben und Scheindebatten zu führen.

AGVP-Präsident Thomas Greiner erklärt: „Es ist bedauerlich, dass politische Verantwortung oft auf Pflegeeinrichtungen abgewälzt wird. Wir kennen dieses Verantwortungs-Outsourcing von der Tariftreueregelung: Erst höhere Löhne für das Pflegepersonal beschließen und dann die Kosten bei den Einrichtungen abladen. Diese Kultur pflegepolitischer Zechprellerei muss ein Ende haben.

Denn ein ähnliches Muster sehen wir bei der Vernachlässigung der Versorgungssicherheit. Im Jahr 2023 führten Kostensteigerungen und bürokratische Vorgaben zu Insolvenzen und Schließungen von 800 Pflegeeinrichtungen. Die Folge: Mehr als 16.000 Pflegeplätze gingen verloren – eine alarmierende Entwicklung angesichts der steigenden Zahl Pflegebedürftiger.  Aber Bundes- und Landesregierungen schauen weiterhin tatenlos zu: In NRW wird trotz Verfünffachung der Pflege-Insolvenzen beschwichtigt und verharmlost, im Bund werden Scheindebatten über einen Rechtsanspruch auf Homeoffice für pflegende Angehörige geführt.

Es ist Zeit für eine Generalüberholung der Pflegefinanzierung, die bei den Einrichtungen ankommt und deren Existenz absichert. Pflegebedürftige und ihre Angehörigen brauchen zur Entlastung keinen Rechtsanspruch auf Homeoffice, sondern einen Rechtsanspruch auf einen Pflegeplatz."

Über den Arbeitgeberverband Pflege e.V.

Der Arbeitgeberverband Pflege e.V. (AGVP) ist seit 2009 die politische, wirtschaftliche und tarifliche Interessensvertretung von 955 Mitgliedsunternehmen mit rund 80.000 Beschäftigten in der Altenpflege.
Als starkes Bündnis gestaltet der AGVP gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) in der für fünf Jahre berufenen Pflegekommission die Arbeitsbedingungen und Löhne für die Altenpflege.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Arbeitgeberverband Pflege e.V.
Reinhardtstraße 3
10117 Berlin
Telefon: +49 (30) 6780637-0
Telefax: +49 (30) 6780637-22
http://www.arbeitgeberverband-pflege.de

Ansprechpartner:
Isabell Halletz
Geschäftsführerin
Telefon: +49 (30) 6780637-10
Fax: +49 (30) 6780637-22
E-Mail: renatus@arbeitgeberverband-pflege.de
Für die oben stehende Story ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel