Einen Wechsel in der Leitungsstruktur gibt es im Bildungsinstitut für Gesundheitsberufe Südwestfalen zu vermelden. Hubert Berschauer und Uwe Mayenschein übergeben die Geschäftsführung bzw. die Institutsleitung des größten Institutes für Pflegeberufe in Südwestfalen an den 48-jährigen Frank Brinkschröder.

Hubert Berschauer, der zugleich Prokurist bei der Mariengesellschaft Siegen und deren Tochtergesellschaften ist, beendet seine Tätigkeit aus gesundheitlichen Gründen.

Uwe Mayenschein, der als Projektleiter für die Zusammenführung der Pflegeschulen sowie die Entwicklung des Gebäudekomplexes BiGS zuständig war und als Institutsleiter die Verantwortung für den Schulbetrieb innehatte, gibt die Leitung des Bildungsinstituts nun an Frank Brinkschröder ab. Dieser wird ab sofort sowohl den kaufmännischen als auch den pädagogischen Bereich verantworten. Uwe Mayenschein wird sich zukünftig auf die Leitung der Internationalen Pflegeschule IPS im BiGS konzentrieren, die er gemeinsam mit Reiner Jakobs vom Kreis Siegen-Wittgenstein maßgeblich aufgebaut hat und weiter entwickeln wird.

Frank Brinkschröder aus Nümbrecht war zuletzt als Lehr- und Führungskraft an Lehreinrichtungen des DRK, einer Pflegeschule sowie im Studiendekanat der medizinischen Fakultät der Universität Bonn tätig. Neben der Bachelor of Arts für Medizinalfachberufe mit dem Schwerpunkt Gesundheitspädagogik und dem Master in Health and Medical Management verfügt er durch seine  Ausbildung in der Krankenpflege und im Rettungsdienst über vielfältige praktische Erfahrungen im medizinisch-pflegerischen Bereich.

Die drei Geschäftsführer der Trägergesellschaften des BiGS, Ingo Fölsing (Klinikum Siegen), Carsten Jochum (DRK-Kinderklinik Siegen) und Hans-Jürgen Winkelmann (Mariengesellschaft Siegen) sowie Landrat Andreas Müller dankten den Herren Berschauer und Mayenschein unisono für deren unermüdlichen Einsatz in den letzten Jahren. Zugleich freuen sie sich auf die Zusammenarbeit mit Frank Brinkschröder. Das Bildungsinstitut hat sich mit rund 360 Auszubildenden und dem Sitz der IPS in fünf Jahren seit Gründung zu einer der führenden Einrichtungen im Bereich der Ausbildung von jungen Menschen in der Pflege in NRW entwickelt.

„Ich freue mich schon sehr auf diese tolle neue Herausforderung hier in Siegen. Schon beim Kennenlerntag im BiGS letzten Monat konnte ich sehen, mit welcher Motivation, aber auch mit welcher Freude sowohl die Auszubildenden als auch die Lehrkräfte die Gesundheitsberufe hier am BiGS präsentierten. Gemeinsam mit dem tollen Team aus rund 20 Fachkräften will ich in enger Kooperation mit den Trägern und Kooperationspartnern dazu beitragen, dass die Pflegeberufe weiterhin eine gute berufliche Perspektive für junge Menschen in Südwestfalen bieten“, verkündete Frank Brinkschröder im Rahmen seiner Begrüßung gestern in Siegen.

Hintergund:

2019 haben die drei Siegener Klinikträger DRK-Kinderklinik Siegen, Klinikum Siegen und Marien-Gesellschaft Siegen mit dem Bildungsinstitut für Gesundheitsberufe Südwestfalen (BiGS) auf dem Wellersberg eine der modernsten Schulen für Ausbildungen im Bereich der Gesundheitsberufe eröffnet. Aktuell sind rund 360  Menschen im Alter von 17 bis 55 Jahren in den Kursen in Ausbildung. Die neuen Kurse beginnen immer im April und Oktober eines Jahres. Nach Jahren des großen Zulaufs zeichnet sich aktuell wie in allen Bereichen der Berufswelt eine verhaltene Bewerbersituation ab, wobei gerade Fachkräfte aus der Pflege eine ausgezeichnete Perspektive für ihre berufliche Entwicklung haben.

Die Ausbildung zur/zum Pflegefachfrau/Pflegefachmann dauert drei bzw. vier (in Teilzeitausbildung) Jahre und wird mit einer praktischen, mündlichen und schriftlichen Prüfung abgeschlossen. Die Ausbildung beinhaltet 2.100 theoretische Unterrichtsstunden in der Pflegeschule und 2.500 praktische Ausbildungsstunden. Sie ist im Blocksystem gestaltet, das heißt, es findet ein Wechsel von Theorieblöcken im BiGS und Praxiseinsätzen in den unterschiedlichsten Bereichen der Trägerkliniken bzw. Einrichtungen der drei Träger, DRK-Kinderklinik Siegen, Klinikum Siegen und Marien-Gesellschaft, statt.

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