Der Ausbau der Photovoltaik in den letzten Jahren ist buchstäblich ein Lichtblick in der Stromerzeugungsbilanz Bayerns. Allein in 2023 wurde mit rund 3.500 MW so viel Leistung wie noch nie in einem Jahr hinzugebaut. Insgesamt sind damit rund 21.800 MW in Bayern installiert. Dies entspricht der Nennleistung von etwa 15 Kernkraftwerken. Die Photovoltaik ist zum größten Stromerzeuger in Bayern geworden. Es darf dabei aber nie ausgeblendet werden, dass die Photovoltaik im Winter kaum einen Beitrag zu unserer Stromversorgung leistet, während die Kernkraftwerke zu jeder Jahreszeit rund um die Uhr Strom produziert haben. Jetzt darf man gespannt sein auf die hoffentlich baldige Veröffentlichung der Energiesystemanalyse der Forschungsstelle für Energiewirtschaft (FfE), die im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi) erstellt worden ist. Darauf aufbauend will die Bayerische Staatsregierung gemäß ihrem Koalitionsvertrag den Energieplan Bayern 2040 auflegen und damit die Strategie für die Klimaneutralität Bayerns bis spätestens 2040 vorgeben. Diese ist auch dringend notwendig, damit die bayerische Energiewirtschaft ihren Beitrag für die Klimaneutralität bestmöglich leisten kann. Grundlage für die StMWi-Energiesystemanalyse war der vom VBEW beauftragte und ebenfalls von der FfE erstellte Bayernplan Energie 2040.
„Der Tag der Wahrheit naht, epochale Aufgaben warten auf unser Land. Der Stromverbrauch wird sich bis 2040 in etwa verdoppeln. Jetzt gilt es, die Ärmel hochzukrempeln und anzupacken. Es stehen uns noch knapp 16 Jahre zur Verfügung, um das Staatsziel ‚Klimaneutralität 2040‘ zu erreichen. Jeder ist eingeladen mitzuarbeiten“, resümiert Detlef Fischer.
Der VBEW repräsentiert mit seinen über 400 Mitgliedsunternehmen die bayerische Strom-, Gas-, Fernwärme-, Wasser- und Abwasserwirtschaft. Als Interessenvertretung vertritt er gemeinsame Anliegen der Mitgliedsunternehmen und ihrer Kunden gegenüber Politik, Wirtschaft, Verwaltung sowie in der Öffentlichkeit. Ziel ist es, die bestmöglichen Rahmenbedingungen für eine wirtschaftliche, zukunftsorientierte, nachhaltige und verbraucherfreundliche Energie- und Wasserversorgung zu schaffen. Zu den Mitgliedsunternehmen zählen kleine und mittlere, kommunale, private und genossenschaftliche Energie- und Wasserversorgungsunternehmen ebenso wie Konzernunternehmen.
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