„Die Gesellschaft betreibt acht Pflegeheime und drei Sozialstationen in mehreren Bundesländern. Insgesamt sind circa 750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Bewohner in den Einrichtungen und ihre Angehörigen von der Insolvenz betroffen. Die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter sind über das Insolvenzgeld gesichert. Die notwendigen Maßnahmen, um eine pünktliche Auszahlung sicherzustellen, sind eingeleitet. Es ist unser vordringliches Ziel, die Versorgung der Bewohner in der gewohnten Qualität fortzuführen. Sodann gilt es, im Interesse der Bewohner und für den Erhalt der Arbeitsplätze der Mitarbeiter umgehend eine Fortführungslösung für die Einrichtungen zu schaffen. Hierzu wird in den kommenden Wochen ein Investorenprozess initiiert und durchgeführt“, erklärt der vorläufige Insolvenzverwalter Christian Otto. „Erst letztes Jahr konnten wir eine insolvente Schwestereinrichtung der aktuell betroffenen Einrichtungen durch den Verkauf an einen Investor aus dem Sozialbereich retten. Dieses Beispiel stimmt mich auch für das aktuelle Verfahren sehr zuversichtlich“, so Christian Otto weiter.
Tod des Geschäftsführers und Inhabers verursacht Führungslosigkeit
Das Unternehmen ist durch den Tod seines Geschäftsführers und Inhabers im März 2023 führungslos geworden. Um wieder handlungsfähig zu sein, wurde Simon Leopold, Geschäftsführer der ABG Consulting-Partner GmbH & Co. KG, als Sanierungsgeschäftsführer eingesetzt. Das Team des Interimsmanagers wird während der Sanierung der Gesellschaft zudem die kaufmännische Begleitung übernehmen. „Die Einrichtungen waren durch den Tod des bisherigen Geschäftsführers zwischenzeitlich bei wesentlichen Themenstellungen nahezu handlungsunfähig – ihre Existenz stand trotz des großen Einsatzes der Mitarbeiter in den vergangenen Monaten auf Messers Schneide. Durch das durch den Nachlasspfleger beantragte (vorläufige) Insolvenzverfahren kann nun aber eine grundlegende Sanierung geprüft und umgesetzt werden. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir hier gemeinsam eine für die Zukunft tragfähige Lösung finden werden“, erläutert Simon Leopold.
Pflege und Alltag der Bewohner laufen unverändert weiter
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden bereits über die Situation und die geplante weitere Vorgehensweise des Sanierungsteams informiert. Eine umfassende Information der Bewohner und ihrer Angehörigen ist in Vorbereitung. „Die Situation ist ernst und ich verstehe völlig, wenn die Menschen angesichts dessen besorgt sind. Umso wichtiger ist es, dass die Belegschaft hinter ihren Einrichtungen und der Sanierung steht. Denn das Wichtigste ist es jetzt, weiter einen geregelten Alltag der Bewohnerinnen und Bewohner sicherzustellen – und daran habe ich keinen Zweifel“, so Leopold.
Über die Alten- und Pflegeheim in Zerbst GmbH
Die Alten- und Pflegeheim in Zerbst GmbH, vormals Alten- und Pflegeheim in Zerbst GmbH & Co. Betriebs OHG, ist die Betreibergesellschaft von acht Senioren- und Pflegeeinrichtungen sowie mehreren Sozialstationen in den Bundesländern Sachsen-Anhalt, Sachsen, Berlin und Niedersachsen. Im Einzelnen sind das die „Seniorenbetreuung Haus Sonne“ in Berlin-Lichterfelde, die „Seniorenresidenz Haus Sonne am Schlosspark“ in Schönfeld, die „Residenz für Senioren Haus Sonne“ in Zittau, das „Senioren- und Pflegeheim Niederoderwitz“, das Alten- und Pflegeheim „Panoramablick“ ebenfalls in Niederoderwitz, das Alten- und Pflegeheim „Haus Sonne“ in Köthen, das Alten- und Pflegeheim „Schloss Schliestedt“ in Schliestedt sowie die „Senioreneinrichtung Willy Wegener“ in Zerbst. Die engagierten und qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Häuser bieten eine umfassende, vertrauenswürdige und bedarfsgerechte Pflege, in deren Mittelpunkt das Wohlbefinden der Bewohnerinnen und Bewohner steht. Ein nach wissenschaftlichen Erkenntnissen entwickeltes Pflege- und Betreuungsmodell schafft die Grundlage dafür. Zudem wird der Alltag abwechslungsreich und angenehm gestaltet. Die Ausstattung und meist naturnahe Lage der Häuser fördert das persönliche Wohlbefinden und die individuelle Entfaltung der Bewohnerinnen und Bewohner zusätzlich.
Mehr Informationen unter anderem hier: www.senioreneinrichtung-willy-wegener.de
Über hww hermann wienberg wilhelm
hww ist eine der führenden Dienstleistungsgesellschaften für Rechtsberatung, Sanierung und Restrukturierung in Deutschland. Unabhängig in dem, was hww tut, ist es nur dem Auftraggeber, dem Gesetz und der Mission verpflichtet, Werte zu erhalten oder zu retten. Die juristische Kompetenz, die Beratungserfahrung aus tausenden Fällen und das Engagement für die Aufgabe steckt hww in den Dienst der Sache. Mit den juristisch versierten Sanierungs- und Restrukturierungsberatern von hww kommen erfahrene Lotsen an Bord der Unternehmen, wenn schweres Wetter aufzieht oder wenn es bereits in raue See geraten ist. Dann navigieren sie das Unternehmen in einen sicheren Hafen.
ABG Consulting-Partner hat sich seit mehr als 20 Jahren auf die Unterstützung von Unternehmen in Krisensituationen und deren ganzheitliche Sanierung spezialisiert – außergerichtlich und gerichtlich. Ziel ist die Wiederherstellung der Wettbewerbsfähigkeit und die Neuausrichtung der Unternehmen für den Restart am Markt. Die Leistungen reichen dabei von der strategischen Beratung über die kaufmännische Begleitung und die Entwicklung von Sanierungsplänen bis hin zur Investoren- oder Finanzierungssuche. Durch die Zugehörigkeit zum Beratungsverbund ABG-Partner mit seinen eigenständigen Gesellschaften in der Steuer- und Unternehmensberatung sowie in Marketing, Recht und Wirtschaftsprüfung kann jederzeit auf umfassende Fachexpertise zurückgegriffen werden.
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