Die Analyse des IAB kommt zu dem Ergebnis, dass die Zahl der Mitarbeitenden in der ambulanten und stationären Langzeitpflege stagniert. Gleichzeitig ermittelt das Statistische Bundesamt einen aktuellen Bedarf von 943.000 Pflegekräften, der in den nächsten 25 Jahren auf 1.341.000 Pflegekräfte ansteigen wird.

Dazu Thomas Knieling, Bundesgeschäftsführer des VDAB: „Die Zahlen machen abermals das Dilemma deutlich, in dem wir in der professionellen Pflege schon seit einigen Jahre stehen. Schon jetzt können nicht alle Stellen in stationären Pflegeeinrichtungen und ambulanten Pflegediensten besetzt werden. Mit dem weiter steigenden Pflegebedarf und der Umsetzung des neuen Personalbemessungsverfahrens wird sich die Lage noch weiter zuspitzen, weil sich die Personallücke nicht schließen, sondern weiter vergrößern wird. Diese Entwicklung wird sich unweigerlich negativ auf die flächendeckende Versorgungssicherheit, aber auch auf die wirtschaftliche Situation der Pflegeunternehmen auswirken, da sie ihre Versorgungskapazitäten ohne ausreichend Personal nicht ausschöpfen können. Es ist höchste Zeit umzusteuern und sich Gedanken über die Zukunft der professionellen Pflege zu machen. Dazu müssen die starren Strukturen, die rigiden Vorgaben und das System der Pflegeversicherung insgesamt auf den Prüfstand. Die große Herausforderung im Sinne eines ´New Deal` für die Zukunft ist, professionelle Pflege verfügbar und bezahlbar zu halten!“

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