Zum morgigen Welttag der Bildung (24.01.) appelliert der Deutsche Bibliotheksverband e.V. (dbv) an die politischen Entscheidungsträger*innen auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene, die systematische Vernetzung der Bildungspartner im Bereich der Lesekompetenz zu verbessern. Denn Lesekompetenz ist der Türöffner für Bildung und Wissen.
Dazu Volker Heller, Bundesvorsitzender des Deutschen Bibliotheksverbandes: „Bibliotheken übernehmen eine zentrale Rolle als außerschulische Bildungseinrichtungen. Mit ihren Leseclubs, Recherchetrainings und Veranstaltungen zur Medienbildung unterstützen sie Kinder und Jugendliche beim Erwerb der Lese-, Medien- und Informationskompetenz und ergänzen mit ihren kostenfreien Bildungsangeboten maßgeblich die schulischen Bildungsangebote in Deutschland. Gemeinsam mit Kitas, Schulen, Hochschulen sowie außerschulischen Bildungspartnern müssen wir – unterstützt von der Politik – vernetzte Zugänge zu hochwertiger Bildung schaffen. Denn nicht in Lesekompetenz zu investieren, führt zu gesellschaftlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Folgekosten, die wir uns nicht leisten können.“
Die Leseförderung ist eine Kernaufgabe der Öffentlichen Bibliotheken. Als wichtige Säule in vernetzten lokalen Bildungslandschaften leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Sprach- und Lesekompetenz von Kindern und Jugendlichen. Für Familien, Kitas und Grundschulen bieten sie Lesemedien, Lehr- und Lernmaterial an, stellen Bücherboxen zur Verfügung und veranstalten Vorlesenachmittage und Bilderbuchkinos.
Zum Hintergrund
Mit der Verabschiedung der Globalen Nachhaltigkeitsagenda hat sich die Weltgemeinschaft dazu verpflichtet, bis 2030 für alle Menschen inklusive, chancengerechte und hochwertige Bildung sicherzustellen sowie Möglichkeiten zum lebenslangen Lernen zu fördern. 2019 hat die UNESCO daher den Welttag der Bildung ins Leben gerufen. Bibliotheken leisten einen wichtigen Beitrag zu allen UN-Nachhaltigkeitszielen – insbesondere zu Ziel 4, der hochwertigen Bildung.
Der Deutsche Bibliotheksverband e.V. (dbv) vertritt mit seinen mehr 2.000 Mitgliedern bundesweit rund 9.000 Bibliotheken mit rund 25.000 Beschäftigten. Sein zentrales Anliegen ist es, Bibliotheken zu stärken, damit sie allen Bürger*innen freien Zugang zu Informationen ermöglichen. Der Verband setzt sich ein für die Entwicklung innovativer Bibliotheksleistungen für Wissenschaft und Gesellschaft. Als politische Interessensvertretung unterstützt der dbv die Bibliotheken insbesondere auf den Feldern Informationskompetenz und Medienbildung, Leseförderung und bei der Ermöglichung kultureller und gesellschaftlicher Teilhabe für alle Bürger*innen.
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