„Es ist unfassbar, dass wir uns im Jahr 2024 wieder gegen rechtsnationale, menschenverachtende Positionen von Politiker:innen und rechtsextremen Aktivist:innen positionieren müssen, als hätte es die deutsche Geschichte nicht gegeben.
Wer Menschen in beliebig definierte Gruppen einteilt, um sie zu diskriminieren, wer populistische Phrasen als Lösung komplexer Probleme verkauft, wer auf Spaltung setzt und Solidarität verunglimpft, wer Ängste schürt, um Stimmungen zu vergiften, hat mit Sicherheit nicht das Wohl der deutschen Gesellschaft im Sinn.
Dagegen müssen wir als Berufsgruppe auch öffentlich unsere Haltung zeigen. Denn: Professionelle Pflege steht für Solidarität mit den Schwächsten in der Gesellschaft, sie löst Probleme, auch wenn sie komplex sind, sie macht keine Unterschiede aufgrund von Merkmalen wie Hautfarbe oder Herkunft, Alter oder Geschlecht, Pflegende achten die Würde aller Menschen. Diese Haltung drückt sich im ICN-Ethikkodex aus, dem wir uns als Pflegefachpersonen weltweit verpflichtet haben.
Rund 20 Prozent unserer Kolleg:innen in der professionellen Pflege haben eine ausländische Staatsangehörigkeit und sie sind hier sehr willkommen. Und das nicht bloß, weil ohne sie die Gesundheitsversorgung in Deutschland zusammenbrechen würde, sondern weil sie Menschen, Kolleg:innen, Freund:innen sind. Wir müssen als Berufsgruppe zusammenstehen und den Kolleg:innen mit Migrationshintergrund gerade jetzt noch deutlicher zeigen, wie wertvoll sie uns sind.
Professionelle Pflege steht für die Wertschätzung von Vielfalt und die Achtung der Menschenwürde.“
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