„Für uns ist es wichtig, mit einer guten Leistung in diesen zweiten Saisonteil zu starten, um für die nächsten Spiele ein gutes Fundament zu haben, auf das wir aufbauen können“, so der Heidelberger Adler-Kapitän Schröder. Sein Team habe im Training vor allem intensiv an den Defiziten gearbeitet, die im vergangenen Jahr in der RECHinserie und auch noch in den beiden Testspielen in Hongkong sichtbar waren. Wir waren da vor allem im Angriffsspiel zu durchschaubar. Wir wollen da jetzt cleverer sein.“ Dazu habe man an der Defensive und am Verhalten an den Kontaktpunkten gefeilt. Die Dinge, die in den Trainingseinheiten erarbeitet wurden, wolle man nun in der Bauhausstadt gegen Georgien auf dem Platz umsetzen und dann schauen, was man damit möglich machen kann.
Dabei macht sich Schröder ebenfalls keine Illusionen, was die Verteilung der Rollen am Sonntag angeht. „Georgien ist Weltklasse und hat starke Spieler auf eigentlich allen Positionen. Das wird also eine ganz schwere Aufgabe. Aber wir konzentrieren uns auf unser eigenes Spiel, wollen den Kampf annehmen und uns nicht zuletzt auch wieder an das Niveau in der REC gewöhnen. Wir wollen und müssen ordentlich performen und die Erfahrung mitnehmen, um davon in den nächsten Spielen, wo die Chancen dann auch besser sein dürften, zu profitieren.“
Insgesamt sieht der Kapitän die Entwicklung des Adler-Kaders aktuell sehr positiv im Vergleich zum vergangenen Jahr. Vor allem im Sturm, wo Rugby Deutschland in der Vergangenheit eigentlich immer einige Probleme hatte, sei man in der Breite jetzt stärker aufgestellt, kann so mögliche Ausfälle besser kompensieren. „Da kommen ein paar gute junge Spieler nach“, beobachtet Schröder. Deshalb sei es wichtig, auch auf diesem Niveau zu spielen, denn das trage absolut zu dieser guten Entwicklung bei.
Dass die Mannschaft jetzt zum ersten Mal in Dessau auflaufen wird, ist zwar für Jörn Schröder nicht vordergründig wichtig, schließlich konzentriere sich das Team in erster Linie auf das Sportliche. Aber er findet es gut, dass Rugby Deutschland probiert, Länderspiele auch abseits der Rugby-Hochburgen auszurichten. Und das, was er vom Vorverkauf gehört habe, gebe dem Verband offenbar Recht. Er erwarte im Stadion auch eine Menge georgischer Fans, die ihr Team traditionell auch auswärts stark unterstützen, aber er freut sich natürlich auch auf zahlreiche Anhänger, die das deutsche Team anfeuern. „Wir hoffen auf ein schönes Rugby-Event. Ich persönlich spiele immer gern zu Hause, egal, wo in Deutschland das ist. Und ich freue mich wirklich drauf!“
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