Das Ergebnis des Bürger*innen-Voting komplettiert die Abstimmung der Fachjury um die entscheidende fünfte Stimme. Die Fachjury ist mit bundesweit anerkannten Expert*innen aus den Bereichen Innenstadtentwicklung und Nutzungstrends hochkarätig besetzt. Seit der ersten Ausschreibung dabei sind Ingmar Behrens vom German Council of Shopping Places und Frank Rehme, u.a. Gründer des einflussreichen Online-Portals „Zukunft des Einkaufens“. Auch Katharina Sieweke, Chefredakteurin des Magazins „stores + shops“ vom EHI Retail Institut, und Karen Klessinger, Leitung Destinations-entwicklung bei danpearlman sind nach ihrer Premiere bei Runde Zwei wieder an Bord. Grundlage der Bewertung ist ein Katalog aus elf Einzelkriterien, die unterschiedlich stark gewichtet werden: „Im Rahmen unseres Profilierungsprozesses „Kiel kann Kiez“ ist uns auch eine gezielte Stärkung der einzelnen Quartiere sehr wichtig. Wer diese Passgenauigkeit für sein Konzept schlüssig darlegt, kann zusätzlich Punkte sammeln“, berichtet Janine Streu, Leiterin Zentrenentwicklung bei Kiel-Marketing. Auch die Einbindung digitaler Tools gibt Extrapunkte.
500 abgegebene Stimmen der Bürger*innen müssen vorliegen, damit das Abstimmungsergebnis gewertet wird. Die Abstimmung erfolgt online auf www.kieler-innenstadt.de/kiezstimme.
Sobald das Ranking steht, macht sich das Innenstadt-Management auf die Suche nach der passenden Fläche für das Gewinnerkonzept. Je nach Flächengröße und Vertragsgestaltung können insgesamt zwei der drei Kiezgrößen-Anwärter*innen finanziell gefördert werden. „Kieler*innen und Besucher*innen aus dem Umland sind am Ende diejenigen, welche die Läden regelmäßig aufsuchen und deren Produkte kaufen sollen. Diese Menschen müssen die Konzepte überzeugen. Nicht zuletzt führt die Möglichkeit der Mitbestimmung auch zu einer neuen Identifikation mit dem Standort“, erläutert Janine Streu die hohe Relevanz des Bürger*innen-Votings.
Hintergrund:Das Förderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen setzt sich ein für die Transformation der Innenstädte hin zu mehr Nutzungsvielfalt und Erlebnisorientierung. Der Landeshauptstadt Kiel stehen für die Anmietung zukunftsweisender Nutzungen von Ladenflächen bis Ende August 2025 190.000 Euro (brutto) zur Verfügung. Kiel-Marketing wurde von der Landeshauptstadt Kiel mit der Auswahl und Umsetzung dieser Ansiedlungsprojekte betraut.
Kiel-Marketing ist als Verein und als GmbH organisiert. 400 Unternehmen, Institutionen, Bürgerinnen und Bürger, sowie die Landeshauptstadt in der GmbH als Gesellschafter bringen Geld und Engagement mit einem gemeinsamen Ziel zusammen: Kräfte und Mittel bündeln, damit Kiel gewinnt.
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