Beim Kreditvergleich müssen Immobilienkäufer auf viele Zu- und Abschläge achten. Dabei kalkuliert jede Bank ein bisschen anders. Wie man die besten Konditionen findet, zeigt die aktuelle Finanztest-Untersuchung. Zuletzt sind die Zinsen kräftig gesunken, Baukredite gibt es schon ab 3 Prozent.

Wenn Banken und Kreditvermittler mit besonders niedrigen Zinssätzen für Baudarlehen werben, hat das meist einen Haken: Fast niemand bekommt sie. „Dazu kommt, dass die Anbieter in der Praxis nicht immer ihren günstigsten Kredit empfehlen. Das hat unsere Stichprobe ergeben“, so Stefan Hüllen von Finanztest.

Wie viel ein Kredit am Ende kostet, fällt je nach Kreditwunsch, Immobilie und Eigenkapital ganz unterschiedlich aus. Auch die Reihenfolge der günstigsten Anbieter kann variieren. Vergleichbar sind deshalb nur Kreditangebote, die auf die geplante Finanzierung und den Bedarf des Kunden zugeschnitten sind.

Auf der Suche nach dem günstigsten Kredit helfen auf Baufinanzierungen spezialisierte Kreditvermittler. Sie belegen in Finanztest-Zinsvergleichen fast immer die vordersten Plätze. Die Vermittler greifen über Plattformen auf die Zinssätze und Darlehensbedingungen vieler Kreditinstitute zu, darunter zunehmend auch auf die regionaler Sparkassen und Genossenschaftsbanken.

Finanztest ermittelt jeden Monat Zinssätze für Darlehen von knapp 70 Banken und Vermittlern und berichtet über aktuelle Zinstrends. Die Zinsen für Hypothekendarlehen, seit März 2022 fast durchgehend auf Klettertour, sind im November und Dezember kräftig gesunken. Banken verlangen für Zinsbindungen von 10 bis 20 Jahren inzwischen rund 0,9 Prozentpunkte weniger Zinsen pro Jahr als noch Ende Oktober. Kredite mit zehn Jahren Zinsbindung waren Ende Dezember schon ab 3 Prozent zu haben. Damit sind Baukredite inzwischen günstiger als zu Beginn des Jahres 2023.

Der Test Baufinanzierung und die aktuellen Konditionen finden sich in der Februar-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und unter www.test.de/immobilienkredite.

Finanztest-Cover

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