An dritter und vierter Stelle stehen Auswahlkriterien, die nicht auf das Anlageprodukt selbst zielen, sondern auf dessen Urheber. So nannten 22 Prozent die Bekanntheit des Anbieters. Für 16 Prozent spielt die Markenstärke der Bank, Investmentgesellschaft oder des Versicherers eine Rolle. Die Einstufungen durch Ratingagenturen schauen sich vor einer Entscheidung lediglich 13 Prozent an. Damit rangiert deren Urteil noch hinter den Empfehlungen Dritter (14 Prozent).
Auffällig dabei: Für die Jüngeren (Altersgruppen 18- bis 39 Jahre) sind Empfehlungen von Bekannten, Kollegen, Bloggern, Finfluencern deutlich relevanter als für alle anderen. „Das deckt sich mit Erkenntnissen der Studie an anderer Stelle. Jüngere sind danach stark beeinflussbar von nicht professioneller Seite“, erklärt DIA-Sprecher Klaus Morgenstern.
Während aus der öffentlichen Diskussion seit einigen Jahren der Eindruck zu gewinnen ist, dass auch private Anleger zunehmend Wert auf eine nachhaltige Kapitalanlage legen, zeichnet die Umfrage der DIA-Studie ein ernüchterndes Bild. ESG-Kriterien (Umwelt, Soziales, Unternehmensführung) sind gerade einmal für acht Prozent von Bedeutung für eine Anlageentscheidung.
Die repräsentative Befragung von 2.000 Personen ab 18 Jahren fand vom 23. bis zum 30. Juni 2023 statt und wurde im Auftrag des Deutschen Instituts für Altersvorsorge vom Meinungsforschungsinstitut INSA Consulere durchgeführt..
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